1. Keine einfache Zeit für Sportvereine

    Jahreshauptversammlung des ETSV Haste / Geschäftsführer Matthias Tatge legt sein Amt ab

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    HASTE (jb). Mitgliederschwund, weniger Einnahmen und kaum Vereinsleben - das Corona-Virus hatte den ETSV Haste im vergangenen und diesem Jahr voll im Griff. Fast acht Monate lang wurde das Vereinswesen fast zum Erliegen gebracht. Auch zur Jahreshauptversammlung erschien nur ein Bruchteil der Mitglieder.

    "So leer habe ich die Jahreshauptversammlung noch nie gesehen", begrüßte die 1. Vorsitzende Anke Giers die etwa 20 anwesenden Mitglieder. Grund dafür sind jedoch auch die Einschränkungen der JHV, denn Ehrungen und Wahlen wurden auf nächstes Jahr verschoben und auch die Berichte der Sparten entfielen.
    Besonders der Mitgliederschwund sorgte bei einigen Mitgliedern für Sorgenfalten auf der Stirn. 91 Austritte musste der Verein im vergangenen Jahr verzeichnen, 31 davon wegen der Auflösung der Handballsparte. So verzeichnete der ETSV Ende 2020 noch 716 Mitglieder. Davon sind ca. 28 Prozent zwischen 61 und 99 Jahre alt, 36 Mitglieder sind älter als 80 Jahre. "Wir müssen uns dringend Gedanken um unsere Jugendlichen machen", sagte Giers deshalb.
    Nichtsdestotrotz konnte die 1. Vorsitzende auch Positives berichten. So konnten beispielsweise im vergangenen Jahr lang verschobene bauliche Maßnahmen angeschoben werden und das Darlehen von der Gemeinde von knapp 11.000 Euro getilgt werden. "Die Nachfrage ist weiterhin groß und wir konnten wieder durch starten. Ich hoffe, dass wir dies auch so beibehalten können", sagte sie.
    Als "Musik in seinen Ohren" beschreibt zudem Geschäftsführer Matthias Tatge das Geräusch des fliegenden Fußballs, das im Juni endlich wieder von den Plätzen zu hören war. Tatge verkündete jedoch sein Amt als Geschäftsführer, dass er seit 2014 ausführte, abzugeben. Der Vorstand dankte Tatge für sein langjähriges Engagement mit einem Präsent. Kommissarisch wird Axel Lohmann zunächst das Amt bis zu den Neuwahlen in 2022 übernehmen.
    Zum Schluss appellierte Anke Giers noch einmal an alle Mitglieder das Vereinsleben richtig aufleben zu lassen. "Denn an Ideen mangelt es uns nicht, aber es muss einfach mal gemacht werden", sagte sie. Foto: jb

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