1. Seerosen-Landschaft wächst auf Bruchhof-Teich

    Schwimmende Installation entsteht in Gemeinschaftsarbeit

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    STADTHAGEN (bb). Die Künstlerin Sandra Arnts hat gemeinsam mit 24 Mitarbeitern des Bruchhofes/Projekt Probsthagen eine schwimmende Installation aus Holz und Weidenruten geschaffen. "Nymphea bruchhofiensis" heißen die Gebilde, die auf dem von Bäumen umgebenen Teich auf dem Bruchhofgelände zu wachsen scheinen. So ziemlich jeder auf dem Bruchhof habe in irgendeiner Weise mitgewirkt, berichtete Sandra Arnts bei der Vorstellung des in 13 Tagen erstellten Kunstwerkes. Von verschiedenen Blickwinkeln betrachteten die Gäste die Seerosen-Landschaft. Die Wasserpflanze gelte als Symbol der Entfaltung, und passe damit zum Bruchhof. Einem Ort, an dem Menschen die Möglichkeit erhalten würden, ihre Fähigkeiten zu entdecken und sich zu entfalten, erklärte Arnts. Die einzelnen Seerosenblätter seien von den Teilnehmern des Projekts aus Weide geflochten worden. Jedes Blatt sei anders und einzigartig, so wie die beteiligten Menschen, alle gemeinsam würden nun eine blühende Seerosen-Landschaft bilden. Das Werk schließt an die vielfältigen LandArt-Aktivitäten auf dem Bruchhof an. Das LandArt-Festival fiel wegen der Epidemie in diesem Jahr aus. Er sei deshalb sehr froh, dass es zu dem Projekt mit Sandra Arts gekommen sei, erklärte Bruchhof-Geschäftsführer Raimund Sichma. Mit der Künstlerin aus Hille habe sich eine tolle Zusammenarbeit entwickelt. Die verwendeten Materialien stammten aus dem Umfeld des Bruchhofes. Die Teilnehmer sägten große Holzscheiben von umgestürzten, morschen Bäumen auf dem Gelände sowie kleinere vom dort hergestellten Brennholz. Die Seerosenblätter flochten sie auch Weidenruten, die Verbindungsdübel entstanden aus Ästen der Kopfweiden auf dem Bruchhof. Jeder sei herzlich eingeladen, die Seerosen-Installation bei einem Besuch auf dem Gelände für sich zu entdecken, erklärte Raimund Sichma. Das Projekt wurde ermöglicht durch ein Künstlerstipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrheinwestfalen im Rahmen der Corona-Hilfen.Foto: bb

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