1. Haus der Begegnung ist zu groß

    Rege Diskussion über Pläne für die Umnutzung

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    BAD NENNDORF (mk). "Die Gespräche stecken erst in den Anfängen," betonte Pastor Achim Schultz-Waßmuth bei einer Informationsveranstaltung der St. Godehardi-Kirchengemeinde. Er wolle jedoch die Gemeinde und Interessierte so früh wie möglich in den Diskussionsprozess einbinden. Darum geht es: Laut Verordnung der Landeskirche ist die Fläche des Hauses der Begegnung mehr als doppelt so groß, wie sie aufgrund der Kirchenmitglieder sein dürfte. Die Landeskirche hat bereits vor einigen Jahren darauf hingewiesen, dass es für die überschüssige Fläche eine andere, außerkirchliche Nutzung geben müsse. Nun ist eine Frist gesetzt. Ab 2023 müssen mehr als 500 der insgesamt 960 Quadratmeter aus der Nutzung der Kirche herausgenommen werden. Dabei betonte Achim Schultz-Waßmuth zur Veranschaulichung, dass eine Finanzierung der Instandhaltungskosten der gesamten Fläche unmöglich wäre, wenn nur noch für circa 400 Quadratmeter finanzielle Zuweisungen erfolgen würden. In dieser Situation haben Pastorin Nathalie Otte und Pastor Achim Schultz-Waßmuth mit Stadtdirektor Mike Schmidt das Gespräch gesucht und erste Ideen diskutiert, ob die Stadt eventuell Interesse an den Räumen hätte. Der Stadtdirektor betonte, in den ersten Gesprächen sei deutlich geworden, dass die Fläche gut für eine Kinderbetreuung nutzbar sei. Es bestünden keine Bedenken wegen des Brandschutzes, es gebe separate, ebenerdige Eingänge und auch die Außenfläche sei groß genug. Darüber müsse nun die Politik entscheiden. Für die Kirchengemeinde wäre diese Art der Nutzung besonders passend, denn sie würde damit junge Familien mit Kindern unterstützen. Aus dem Kreis der Zuhörenden kamen auch kritische Fragen. So befürchte man ein langsames Schrumpfen der Gemeindetätigkeiten und bange um die Möglichkeit, die Vielfalt der Veranstaltungen im Gemeindehaus nicht mehr realisieren zu können. Dem entgegnete Schultz-Waßmuth, dass auch mit der kleineren Fläche alles durchführbar sei, es sei nur eine genauere Planung notwendig. Mehrere Zuhörende forderten, dass es mehr Werbung für neue Kirchenmitglieder geben müsse, damit insgesamt auch mehr Fläche im Haus der Begegnung zur Verfügung stehe. Auch ganz konkrete Fragen, ob sich die Vermietung an die Stadt finanziell lohne, wurden gestellt, konnten in diesem sehr frühen Planungsstadium jedoch nicht beantwortet werden. Es hätte doch für die Umnutzung auch einen Ideenwettbewerb unter den Gemeindemitgliedern geben können, so ein weiterer Vorschlag. Foto: privat

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