Brunnen-Start hat ein Nachspiel

MEINSEN/SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Dass kein Vertreter der Samtgemeinde Rodenberg bei der Einweihung des neuen Brunnens des Wasserverbands Nordschaumburg im Hülseder Ortsteil Meinsen zugegen war, hat offenbar ein Nachspiel. Kommunalpolitiker äußern ihr Unverständnis. So hat Lauenaus Bürgermeister Wilfried Mundt umgehend reagiert. Er könne sich der Kritik des Verbandsgeschäftsführers Werner Volker nur anschließen. Dieser hatte sich verwundert gezeigt, keinen lokalen Repräsentanten begrüßen zu können. Schließlich versorge der Verband Teile der Samtgemeinde Rodenberg. Mundt betont, dass die Versorgung mit Trinkwasser jeden berühren müsse. "Wir haben es in Lauenau selbst miterlebt. Uns muss seit dem vergangenen Jahr bewusst sein, wie wichtig der Umgang mit Trinkwasser ist", schreibt er in einer Mitteilung, die dem SW vorliegt. Dem Verband sei für seine bereits im Vorjahr angekündigte Maßnahme in Meinsen ausdrücklich zu danken, auch wenn Lauenau dadurch nicht direkt betroffen sei. In die Ertüchtigung einer Quelle auf dem Gelände der ehemaligen Meinser Fischzucht waren in den vergangenen fünf Monaten - wie berichtet - 450.000 Euro investiert worden. Der Brunnen liefert künftig jährlich 120.000 Kubikmeter Trinkwasser. Auch Hülsedes Bürgermeisterin Marion Passuth, der der Einweihungstermin nicht bekannt war, schüttelte nur den Kopf über die mangelnde Präsenz. Wenn die Verwaltungsspitze verhindert gewesen sei, hätte zumindest der Vorsitzende Betriebsausschusses entsandt werden können, verlangte sie. Wie aus dem Einladungsschreiben des Wasserverbands einschließlich der Liste der Adressaten hervorgeht, war namentlich Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla aufgeführt. Auf SW-Anfrage teilte dieser jedoch mit, nichts von diesem Termin gewusst zu haben. "Das nennt man wohl ein Büroversehen", erwiderte er wörtlich. Foto: al