1. Neue Düngeverordnung wird umgesetzt

    Gülle wird im "Schleppschuhverfahren" optimal aufgebracht

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    BOKELOH/CRONSBOSTEL (gi). Zwei rote 40-Tonner Lkws und ein ebenfalls großes rotes landwirtschaftliches Gerät verrichteten ihre Arbeit auf den Maisfeldern des Hofes von Johann Hartmann in Cronsbostel. "Wir setzen die neue Düngeverordnung bei der Gülleausbringung mit speziellen Geräten entsprechend um", sagten Karsten und Sohn Johann Hartmann. Bei der Maisaussat im März wird weniger Gülle aufgebracht, es fördert so eine gute "Jugendentwicklung" des Getreides. Im Mai und Juni erfolgte dann nach dem Regen wieder die Zugabe von Gülle (Stickstoff), um das Längenwachstum zu beschleunigten. "Früher wurde der Mais gedrillt und gedüngt und fertig war es", so Johann und sein Vater Karsten Hartmann. Nun geschieht das mit einer bedarfsgerechten Düngung, auf mineralischen Dünger kann verzichtet werden. Das sind auf den Flächen des Hofes 17 Kubikmeter Gärrest je Hektar aus der Biogasanlage. Sie wird bodennah im Rahmen eines sogenannten "Schleppschuhverfahrens" aufgebracht. Das macht exakt ein "Holmer Terra Variant". Er hat einen 21 Kubikmeter großen Gülletank, fährt 40 km/h schnell und hat 435 PS. Die Gülle wird mit den beiden Lkws angefahren, die sie aus einem großen "Tank" holen, der in der Feldmark aufgestellt ist. Per GPS wird der Terra Variant gesteuert, in jeder dritten Spur der Drillmaschine fahren die vier Reifen. Neue Spuren werden nicht gefahren, unmittelbar nach der Gülleaufbringung verteilen kleine Schlepper mit Maishack-Geräten die Gülle ein. Foto: gi

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