1. Unterstützung

    Beermann besucht riha WeserGold

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    RINTELN (ste) Der Mittelstand wünscht sich mehr politische Unterstützung. Diese zentrale Botschaft nahm jetzt der heimische Bundestagsabgeordnete Maik Beermann mit, der sich gemeinsam mit Rintelns Bürgermeisterkandidatin Doris Neuhäuser, Ulrich Seidel und Veit Rauch mit den Geschäftsführern von riha-WeserGold Richard Hartinger, Edgar Bischoff und Thomas Mertens traf. Dabei hatte die Führungsetage des Unternehmens auch konkrete Sorgen und Anliegen an Beermann: "Genau diese Gespräche in meinem Wahlkreis bedarf es, um Unternehmer besser zu verstehen und auf konkrete Wünsche und Forderungen reagieren zu können", so der Bundestagsabgeordnete. Mertens, Geschäftsführer für Materialwirtschaft, sprach das Thema Nutri-Score an. Dadurch sollen Nährwerte auf Lebensmitteln für die Verbraucher nachvollziehbarer gekennzeichnet werden durch eine fünfstufige Farb- und Buchstabenkennzeichnung. Grundsätzlich, so Mertens, sei "... eine gute und neutrale Konsumentenaufklärung zweifelsfrei wichtig und gerade für unsere Industrie außerordentlich sinnvoll. Darum ist der Nutri-Score prinzipiell absolut angebracht. Sollten Fruchtsäfte nicht als Lebensmittel eingestuft werden, sondern als Getränke, erscheint eine Cola light gesünder als zum Beispiel ein Apfelsaft. Und das kann so nicht angehen", findet Mertens. Säfte seien gesünder und das müsse dem Endverbraucher auch deutlich signalisiert werden. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sei die Nachhaltigkeit. Hier ergänzt der Geschäftsführer: "Die nicht-alkoholische Getränkeindustrie stellt generell eine saubere Industrie dar. Zusätzlich wird hier sehr intensiv an unterschiedlichen Nachhaltigkeitskonzepten gearbeitet. Die Gesamtzielsetzung wird sein, eine neutrale CO2-Bilanz darzustellen. Allerdings sei Deutschland aufgrund der Energiekostenentwicklung wirtschaftlich stark benachteiligt: "Unsere Forderung ist, dass seitens der Politik die notwendigen Voraussetzungen für eine Wettbewerbsfähigkeit geschaffen werden." Die bestehende Pandemie hat man von Beginn an mit vielen Sicherheitsvorkehrungen bisher gut überstanden. Dies tröstet aber nicht darüber hinweg, dass auch diese hier erhebliche Wunden hinterlassen habe. "Wir wünschen uns mehr Pragmatismus denn Bürokratismus und das in annähernd allen Handlungsfeldern. Zum Beispiel bei Fördermöglichkeiten muss man mittlerweile Fremdfirmen beauftragen, um durch das Dickicht von Verordnungen, Erlässen, Möglichkeiten usw. zu kommen. Stolperfallen und abschlägige Bescheide sind dort vorprogrammiert", äußert sich Bischoff, Geschäftsführer für Technik, Produktion und Qualität. Der Wunsch nach mehr Kooperation als "Paragraphenreiterei" wurde mehrfach angesprochen, welchen auch Seidel und Rauch zustimmten. "Wir wünschen uns, dass die Reglementierungsflut der öffentlichen Hand, oft ausgelöst in Brüssel durch Menschen die sehr wenig Verständnis für das erfolgreiche Betreiben von systemrelevanten Produktionswerken haben, mehr 'hands on' gemanagt wird", ergänzt Bischoff. Maik Beermann reagierte auf die angebrachten Forderungen. "Wir dürfen die Wirtschaft mit ihren Wünschen nicht allein lassen und deshalb werde ich eine Videokonferenz mit Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatsekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie anberaumen. Ich bin mir sicher, dass viele Fragen dort nochmals zielfördernd beantwortet werden und es zu einem konstruktiven und wichtigen Austausch kommt", so Beermann abschließend.

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