1. "Berufswechsel wie ein Lottogewinn"

    Abwechslungsreiche und spannende Dienstzeit beim Ordnungsamt

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    STADTHAGEN (bb). Auf eine rund 21-jährige Dienstzeit bei der Stadt Stadthagen kann Barbara Erhardt zurückblicken. Als Ordnungsamtsmitarbeiterin, zudem zuständig für die Jahrmärkte und Wochenmärkte, zählt sie zu den bei vielen Bürgern bekannten Gesichtern der Stadtverwaltung. Zu ihrem Übergang in den Ruhestand blickt sie nicht ohne Wehmut zurück. Alles andere als langweilig, sei ihr Dienst gewesen, so Erhardt im Rückblick. Dazu zählte beispielsweise die Organisation der Krammärkte mit dem Engagieren der verschiedenen Schausteller, um den Besuchern stets einen attraktiven, ausgewogenen Mix an Belustigungen auf dem Festplatzgelände zu bieten. Eine Tätigkeit, der Ehrhardt stets mit großer Begeisterung nachging. Dabei seien viele Kontakte und Bekanntschaften zu den Schaustellern entstanden, erklärte sie. Schade sei, dass zum Ende ihrer Dienstzeit die Corona-Pandemie das Marktgeschehen ausgebremst habe. Sie drücke den Marktfans und den Schaustellern die Daumen, dass die Pandemielage einen baldigen Neustart erlaube. Hinzu kam ihr Wirken für den Wochenmarkt. Nicht nur hier, auch in vielen anderen Bereichen war Erhardt wie die anderen Kollegen des Ordnungsamtes beim Außendienst oft erste Ansprechpartnerin für die Bürger. Etwa wenn irgendwo Müll lag, oder abgemeldete PKW im öffentlichen Raum abgestellt waren. Spannend seien auch die Versteigerungen von nicht abgeholten Fundsachen gewesen, erinnert sich die Lindhorsterin. Noch mehr habe dies gegolten, wenn es um Amtshilfe etwa für die Polizei ging, wenn sie oder Kollegen beispielsweise bei Einsätzen im Stadtgebiet als neutrale Zeugen mitwirkten. Ein Höhepunkt sei sicherlich der Auftritt Angela Merkels in der Festhalle gewesen, als die Stadt in die vielfältigen Sicherheitsmaßnahmen eng eingebunden war. Ihr Eintritt in das Dienstverhältnis bei der Stadt im Jahr 2000 mit damals 45 Jahren bezeichnet Erhardt denn auch im Rückblick als "Lottogewinn". Zuvor unter anderem als Zahnarzthelferin und Datentypistin tätig, war es ihr wichtig, sich im neuen Beruf weiterzubilden. "Ganz tolle Kollegen" hätten sie unterstützt, hinzu sei die Qualifikation in Hannover für den Vollzugsdienst gekommen. "Ich wollte wissen, wovon ich rede", betonte Barbara Erhardt. Heute gehe sie durchaus auch mit Wehmut in den Ruhestand, wie sie erklärt. In Haus und Garten gebe es für sie und ihren Mann zum Glück genug zu tun, lächelte sie.Foto: bb

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