1. Sprüche gegen Corona-Blues

    "Motivationsbaum" auf der Lauenauer Plaza

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    LAUENAU (al). Zwei Frauen wollen Mut verbreiten. Die beiden Lauenauerinnen Corinna Look und Michaela Becker haben sich einen "Motivationsbaum" ausgedacht. Mitten auf der Plaza haben sie ihn mit allerlei Kärtchen geschmückt. Auf einem großen Schild stellen sie ihr Anliegen vor. Doch viel wichtiger sind ihnen die Botschaften, die Optimismus verbreiten sollen. Es sind bekannte Lebensweisheiten und eigene positiv stimmende Tipps. Sie stehen, so Look, "gegen den Corona-Blues". Dabei können die Aussagen nicht nur gelesen und befolgt werden. Wer sie mitnehmen will, ist dazu ebenso eingeladen, wie Leute, die kreative neue Formulierungen beisteuern wollen. Eine kleine Box mit Blanko-Kärtchen und Holzwäscheklammern steht bereit. Ein wenig Kritik schwingt bei den Initiatorinnen auch mit. Das sonst so vielfältige öffentliche Leben im Flecken sei zwar zwangsläufig pandemiebedingt weitgehend eingeschlafen. Doch hätte es gewiss wenigstens kleine Maßnahmen geben können, um dagegen zu steuern. Stattdessen hätten über eine lange Zeit nur "böse Worte" dominiert, merkt Becker zum kommunalen Streit über die ehemalige Herbertusstube an. Dabei sei Lauenau doch "so l(i)ebenswert", wie die seit 16 Jahren im Ort lebende Mutter zweier Kinder es selbst doppeldeutig formuliert. Das einzige Manko ihrer Aktion sieht sie am jetzigen Zeitpunkt. "Vielleicht kommt der Baum ja schon ein bisschen spät", glaubt sie angesichts sich anbahnender Lockerungen bei abflauenden Corona-Zahlen. Doch dann nimmt das kreative Duo den eigenen gerade notierten Spruch zur Hand: "Einfach mal machen. Es könnte richtig gut werden." So hoffen sie, dass der zunächst für etwa vier Wochen geplante Motivationsbaum auch von etwaigen Frevlerhänden verschont bleibt. Foto: al

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