SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Die Julius-Rodenberg-Schule in der Deisterstadt steht vor wiederholt bereits diskutierten Baumaßnahmen. Die bislang aufgeständerte Mehrzweckhalle soll einen Unterbau bekommen. Auch die Aufgabe der ehemaligen Hausmeisterwohnung zugunsten eines neuen Klassenraums scheint offenbar ein Stück näher gekommen zu sein. Darüber berichtete Hauptbereichsleiter Jörg Döpke in einer Videoschaltung von den jüngsten Beratungen im Schulausschuss. Ursprünglich sollte der Verwaltungsbereich der Förderschule "Am Deister" in die künftigen Räume unterhalb der Mehrzweckhalle ziehen. Doch praktische Erwägungen sehen nun hier die Mensa vor, während Lehrerzimmer und Sekretariat in die erste Etage ziehen. Wenn es im Spätsommer zum Umbau kommt, wird davon auch die alte Turnhalle erfasst. Sie soll der Grundschule zugutekommen. In Lauenau bleibt die dortige Schulturnhalle ein Sorgenkind. Neben der mangelhaften Heizung und Lüftung sei nun die nicht mehr verwendbare Zwischenwand ein neues Problem. Die Verwaltung sei in der Pflicht, gab Döpke zu. Ausgeschrieben seien bereits Prallschutz kund Türen. Zur neuen Heizung dauern die Erkundungen mithilfe von Experten noch an. Döpke ging auf Anträge von FDP und Grünen ein, die für die Lauenauer Schule so genannte Smartboards nach dem Vorbild der Rodenberger Schule beschafft wissen wollten. Dieser Forderung werde nicht gefolgt, weil die Schule selbst eine andere Lösung bevorzuge. Sie wünscht 86-Zoll-Monitoren in den zwölf Klassen, ergänzt um einen Satz i-Pads. Dies sei auch günstiger, weil keine Beamer und keine Verdunkelung benötigt würden. Die Kosten von etwa 36.000 Euro könnten als überplanmäßige Ausgabe finanziert werden. Rodenbergs Schulleiterin Sarah Schultz-Zapke bestätigte, dass ihre Schule komplett mit Smartboards ausgestattet sei: "Daneben aber hängen auch noch unsere Kreidetafeln", versicherte sie. Ein weiterer Antrag von Grünen und FDP zur Beschaffung von Fahrradständern an den Schulen in Lauenau und Apelern fand nur beschränkt Begeisterung. In Apelern müsse, da der Schulhof der Kirche gehört, dies mit dem Eigentümer abgestimmt werden. In Lauenau sollte die Schule den geeigneten Standort vorschlagen. Doch dort ist dem Vernehmen nach gar kein Interesse vorhanden. Die Räder der Kinder seien schon heute gut untergebracht. Allerdings komme hier ein großer Teil der Schüler mit dem Rad zum Unterricht. Daniela Kastning (WGSR) stellte das ganze Ansinnen in Frage: Lohne sich die Anschaffung überhaupt, wenn offiziell erst Kinder der vierten Klassen zum Unterricht radeln sollen. Nun soll in Apelern der mögliche Bedarf ermittelt und in der Lauenauer Schule noch einmal explizit nachgefragt werden. In Rodenberg stellt sich das Problem nicht: Dort ist eine geeignete Anlage vorhanden. Foto: al
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Rodenberger Schule steht vor Umbau
Debatte um Fahrradständer in Lauenau und Apelern
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