STADTHAGEN (bb). Die FDP-Stadthagen hat ihre Kandidaten für die Ratswahl im Herbst vorgestellt. Insgesamt sieben Bewerber treten für die Liberalen an. Erfreulich sei, dass eine Reihe von jungen Kandidaten für die Partei ins Rennen gehen würde, wie Pressesprecher Michael Kasior festhielt. Bürgermeisterkandidat Lothar Biege unterstrich diese Aussage. Seit etwa einem Jahr sei im Landkreis insgesamt ein Aufschwung für die FDP spürbar. Viele Beitritte seien zu verzeichnen und dabei insbesondere von jungen Leuten. Gegenüber der letzten Wahl habe sich die Zahl der Kandidaten mit nun sieben vergrößert. Norbert Kunze erklärte, dass es Ziel sei, die Zahl der FDP-Ratsherren gegenüber der vergangenen Wahl zu verdoppeln. Derzeit sitzen mit Kunze und Biege zwei FDP-Mitglieder im Gremium. Die Zahl solle auf mindestens vier wachsen, so Kunze. Hinzu komme mit einem Bürgermeister Lothar Biege dann noch eine fünfte Stimme im Rat, verbreitete Kunze schon einmal Wahlkampf-Atmosphäre. Biege steht im Wahlbereich Nord auf Listenplatz eins, gefolgt von Jonas Kunze, Alexandra Witte und Fabian Lüthje. Im Wahlbereich Süd belegt Norbert Kunze den ersten Listenplatz vor Michael Kasior und Dennis Maier. Die Kandidaten nahmen bei ihrer Vorstellung jeweils zu verschiedenen Bereichen der Stadtpolitik Stellung, stellten so ein breites Spektrum von Zielen vor. So wies Norbert Kunze daraufhin, dass sowohl Kernstadt als auch Ortsteile bei vergleichsweise niedrigen Grundstückspreisen und hoher Lebensqualität als Wohnstandort attraktiv seien, entsprechend seien neue Baugebiete zu erschließen. Michael Kasior hob die Digitalisierung der Verwaltung als wichtiges Thema hervor um diese bürgerfreundlicher zu gestalten. Zudem sei die Einrichtung eines Bürgerbüros sinnvoll, das auch Öffnungszeiten am Wochenende anbieten könne. Jonas Kunze betonte zum Themenbereich Sport und Freizeit, dessen großes gemeinschaftsförderndes Potential. Vor diesem Hintergrund sehe die FDP keinen Raum für die Umnutzung oder den Rückbau von Sportplätzen, diese Anlagen müssten unbedingt erhalten unf verbessert werden. Die Liberalen würden die Weststadt ebenso wie Polizei und Integrationsbeauftragte nicht als Problemviertel sehen. Als zielführend würden sich hier niedrigschwellige, präventive Maßnahmen erweisen, um mit den neuzugezogenen Anwohnern mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund in einen Austausch zu kommen. Es gelte, "nicht mit dem Finger auf die Menschen zu zeigen", sondern ihnen Zusammenhänge und Regelungen "zu erklären", so Jonas Kunze. "Engere Vernetzung von Verwaltung und Rat": Bürgermeisterkandidat Lothar Biege erklärte, dass es wichtig sei, bei den Entscheidungsprozessen Verwaltung und Rat enger zu vernetzen und "zudem den Bürger besser mitzunehmen". Grundschulen und Kindertagesstätten seien ein wichtiger Standortfaktor für den Zuzug von jungen Familien. Grundsätzlich sei Stadthagen hier gut aufgestellt, es gelte jedoch, die Entwicklung weiter voranzutreiben, besonders im Feld der Digitalisierung der Schulen. Am Standort Obernwöhren sei in einer Elternbefragung der Bedarf für ein Ganztagsangebot zu ermitteln. Ein wichtiges Feld sei für ihn der Klima- und Umweltschutz, auf dem es viele kommunale Ansätze von Photovoltaik-Projekt auf der Halde bis hin zum Thema fahrradfreundliche Stadt gebe. Foto: bb
-
Junge Kandidaten starten für die FDP
Stadthäger Liberale stellen ihre Bewerber vor
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum