1. Edeka-Neubau könnte „Leuchtturmprojekt“ werden

    Grünen-Ratsfrau fordert Maßnahmen zur Nachhaltigkeit

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    LAUENAU (al). Die soeben beendete Auslegung des Bebauungsplans für den Edeka-Markt in der Ortsmitte ist offenbar auf vielfältige Reaktionen aus der Bevölkerung gestoßen, die nun im weiteren Verfahren einer Erörterung bedürfen. Dezidiert geäußert hat sich auch Grünen-Ratsfrau Rosita Vollmer. Sie sieht die Chance "Lauenau und Edeka als positives Leuchtturmprojekt" darzustellen. Deshalb sollte der Flecken über den Bebauungsplan auf mehr Nachhaltigkeit einwirken. Dies auch unter dem Eindruck, auf den Klimawandel reagieren zu müssen. So könnte in Lauenau ein Objekt entstehen, das beispielgebend für künftige Supermärkte sein würde. Vollmer regt an, die Dachfläche des künftigen Gebäudes zu 80 Prozent für eine Photovoltaikanlage vorzusehen und weitere 20 Prozent für eine Begrünung.

    Letzteres wäre auch denkbar für überdachte Stellflächen zum Beispiel bei Carports für Einkaufswagen. Sollte dies die Dachneigung nicht mehr zulassen, seien Tonziegel zu verwenden. Bei der Außenwandgestaltung sollen aus ihrer Sicht Verkleidungen, die Mauerwerk oder andere natürliche oder gebrannte Baumaterialien nur imitieren, nicht zugelassen werden. Vollmer fordert eine nachhaltige, ökologische und moderne Außenfassade und verweist dabei auf einen Edeka-Neubau in Hannover-Roderbruch. Die Flächen in Lauenau sollten zu mindestens 40 Prozent aus Holz, zehn Prozent aus Glas und der übrige Bereich aus Mauerwerk bestehen. Anfallendes Oberflächenwasser, soweit es nicht schädlich verunreinigt ist, könnte gedrosselt durch versickerungsfähiges Wasser abgeleitet oder gespeichert werden. Auch Regenwasser sei zu sammeln und für die Toilettenspülung zu nutzen. Die Feststellung im Bebauungsplan-Entwurf, eine Anzahl Bäume zu pflanzen, hält die Grünen-Ratsfrau für nicht ausreichend. Ihre Forderung umfasst drei Reihen einheimischer Sträucher mit fünf integrierten hochstämmigen Bäumen sowie Hecken in den Randbereichen der Gesamtfläche zum Schutz gefährdeter Singvögel. Im Rahmen der Edeka-Planung fordert Vollmer schließlich ein Verkehrskonzept, das der Fußwegsituation im Bereich "Am Markt" besonders für Grundschüler und in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen Rechnung trägt. Ein Begegnungsverkehr mit Rollatoren, Kinderwagen und Rollstühlen müsse leicht möglich sein. Foto: al

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