1. Stadthagen erhält Auszeichnung als "Digitaler Ort"

    "Zukunft des Arbeitens" stand bei der Bewerbung im Mittelpunkt

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    STADTHAGEN (bb). Stadthagen ist vom Niedersächsischen Wirtschaftsministerium als "Digitaler Ort" ausgezeichnet worden. Die Stadt hatte sich mit dem Beitrag "Start Stadthagen - Digitale Arbeitswelten zwischen Weser und Steinhuder Meer" beworben. Bürgermeister Oliver Theiß freute sich über die "schöne Auszeichnung", die ein Zeichen nach außen setze zu den Aktivitäten im Feld der Digitalisierung, die Stadthagen entwickle. Es gehe um die "Zukunft des Arbeitens". Stadthagen habe unter anderem mit der "iKantine" in der Gubener Straße und dem "Living-Care-Lab" in der Innenstadt ein Netzwerk aufgebaut, in dem solche alternativen Arbeitsformen angeboten und entwickelt würden, so Theiß im Pressegespräch. Der städtische Wirtschaftsförderer Lars Masurek ergänzte, dass die Auszeichnung zwar nicht mit einem Preisgeld oder direkter Förderung verbunden sei, sich mit ihrer Außenwirkung jedoch auf die Anstrengungen Stadthagens auf diesem Feld auswirke. Die digitale Arbeitswelt sei im ländlichen Raum noch nicht so vertreten, Stadthagen sei hier Pilotstandort. Die Auszeichnung sei ein Anzeichen dafür und werde in Zukunft verstärkt dazu beitragen, "dass von uns Notiz genommen wird". Nina Mersmann, Projektleiterin der Weserbergland AG für die "iKantine", und Mario Bierschwale, Projektkoordinator des "Living-Care-Lab" gaben einen Einblick in die Entwicklung ihrer Einrichtungen. Nina Mersmann hielt fest, dass sich gerade in den letzten zwei Monaten die Nutzung der "Coworking-Space-Arbeitsplätze" in der Gubener Straße angezogen habe. Wichtig sei zum Beispiel die enge Kooperation mit Nexster, dem Gründungszentrum der Hochschule Hannover. So kämen auch Nutzer aus dem Raum Hannover und würden die "iKantine" weiterempfehlen. Insgesamt sehe sie das Projekt, in Stadthagen ein "günstiges Ökosystem für Startup-Unternehmen" zu schaffen, auf einem guten Weg. Auch Mario Bierschwale sprach von deutlichen Fortschritten, trotz aller Bremseffekte, welche die Pandemie gebracht habe. Für das "Living-Care-Lab", das der Entwicklung von Innovationen in der Pflegewirtschaft dient, habe er auch in dieser Situation die Netzwerkarbeit vorantreiben könne. So sei eine Kooperation mit den Ludwig-Fresenius-Schulen gestartet worden, neue Produkte seien im Lab ausgestellt, viele weitere Kontakte geknüpft worden. Lars Masurek betonte, dass die Digitalisierung eine riesige Chance für den ländlichen Raum biete, weil sie über die virtuellen Verbindungen eine enge Kooperation mit weit entfernten Zentren ermögliche.Foto: bb

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