1. Landkreis pflanzt Baum für jedes neugeborene Kind

    Stadt eines symbolischen Projektes für Umweltschutz und Klimawandel

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    LANDKREIS/OBERNWÖHREN (bb). Für jeden neugeborenen Schaumburger einen Baum pflanzen, um einen aktiven Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten und das Bewusstsein für diese Problematik und den Umweltschutz insgesamt zu schärfen, dies hat der Kreistag im vergangenen Jahr beschlossen. Die ersten Bäumchen kamen nun im Rahmen dieses Projektes in den Boden. Mitglieder des Umweltschutzausschusses des Kreistages sowie Mitarbeiter von Verwaltung und Kreisforstamt griffen zum Spaten, um die Aktion offiziell zu starten. Die stellvertretende Landrätin Helma Hartmann-Grolm, die Kreistagsabgeordneten Cornelia Laasch und Henning Dormann sowie Martina Engelking, Leiterin des Amtes Naturschutz beim Landkreis, pflanzten junge Laubbäume im Wald bei Obernwöhren. Forstamtsleiter Lothar Seidel und Revierförster Marten Bodenstab hielten fest, dass in diesem Gebiet zuvor in erster Linie Fichten gestanden hätten. Der Bestand sei durch Trockenheit und Borkenkäfer stark geschädigt worden, so dass viele der Bäume gefällt werden mussten. Mit dem Anpflanzen verschiedener Laubbaumarten soll die Grundlage zur Umwandlung des Areals in einen ökologisch stabileren Laubmischwald gelegt werden. Die Kreistagsabgeordneten führten aus, dass das Projekt neben dem Beitrag zum Klimaschutz auch die Möglichkeit biete, Aspekte wie die Umweltbildung einfließen zu lassen. Beispielsweise indem Schulklassen an Pflanzaktionen mitwirken. Rund 1300 Kinder werden jedes Jahr in Schaumburg geboren. Entsprechend dieses Beschlusses würden im Rahmen des Projektes auch 1300 Bäume gepflanzt in 2021. Da die Geburtenzahlen relativ stabil sind, ist auch für die folgenden Jahre eine vergleichbare Zahl sehr wahrscheinlich. Die Neuanpflanzungen, die das Kreisforstamt insgesamt in diesem Jahr vornimmt, gehen um ein Vielfaches über diese Zahl hinaus, gerade vor dem Hintergrund der Schäden, die durch Trockenheit und Borkenkäferbefall in den vergangenen Jahren aufgetreten sind. Lothar Seidel hielt fest, dass es kaum der "eine Superbaum" sein werde, der besonders gut an den sich abzeichnenden Klimawandel angepasst sei und den Wald "retten" werde. Es gehe vielmehr um Vielfalt und die Kombination verschiedener Baumarten, um einen auch unter den sich wandelnden Bedingungen ökologisch stabilen Mischwald an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben. Ein Weg, welchen das Kreisforstamt Schaumburg vor längerer Zeit eingeschlagen habe. Foto: bb

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