1. Grundschulmodernisierung, Kinderbetreuung und Digitalisierung

    Samtgemeindebürgermeisterin Aileen Borschke ist über 100 Tage im Amt

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    SAMTGEMEINDE NIEDERNWÖHREN (bb). Etwas über 100 Tage ist Samtgemeindebürgermeisterin Aileen Borschke nun im Amt. In diese Phase fiel mit dem Beschluss zur Modernisierung der Grundschulen ein wichtiger Schritt in einem Großprojekt, dessen Umsetzung voranzutreiben ist. Themen wie die Kinderbetreuung und Digitalisierung stehen ebenfalls auf der Agenda. "Das ist toll, dass die Politik den Plan zum Schulneubau so geschlossen mitträgt, immerhin geht es um Kosten von rund 14,5 Millionen Euro", erklärte Borschke im Pressegespräch. Das Vorhaben sei zweifellos ein finanzieller Kraftakt. Allerdings biete die von der Verwaltung empfohlene und vom Rat beschlossene Variante auch eine Reihe von Vorteilen. Durch den Abriss und Neubau der Grundschule in Niedernwöhren praktisch am selben Ort angrenzend an das Rathaus erhalte man ein gänzlich modernisiertes Gebäude, angepasst an heutige Bedürfnisse. So würden gute Voraussetzungen für die in absehbarer Zeit anstehende Aufnahme von Schülern aus Meerbeck und den Ganztagsbetrieb geschaffen. Nun gelte es, die Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene zu verfolgen und die Chancen von Förderungen zu nutzen und gleichzeitig die Detailplanung voranzutreiben. Grundsätzlich sei festzuhalten, dass die verschiedenen politischen Gruppierungen in den Gremien der Samtgemeinde die Sachpolitik deutlich in den Vordergrund stellen und lösungsorientiert wirken würden. "Da macht die Zusammenarbeit Spaß", hielt Borschke fest. Auch einen weiteren Ausbau der Kinderbetreuung gelte es umzusetzen, das Angebot in den Kitas in Wiedensahl und Lauenhagen wird ausgeweitet. Die Kalkulation des Betreuungsbedarfes sei schwierig, Niedernwöhren und Meerbeck seien dabei, neue Baugebiete auszuweisen. Oft gelte es, mit kurzem Vorlauf zu reagieren. Das Bewerbungsverfahren für die Einstellung eines neuen Kämmerers laufe. Borschke führte nach ihrer Wahl zur Samtgemeindebürgermeisterin das Amt der Kämmerin zunächst weiter. Ebenso ist eine Stelle als Systemadministrator für den EDV-Bereich ausgeschrieben. Corona habe die Bedeutung und die Potentiale in diesem Feld noch einmal deutlich vor Augen geführt. Die Digitalisierung der Verwaltung sei ein Prozess, in dem nun mehr Tempo aufgenommen werden solle. Sehr große Bedeutung habe dabei, stets die Datensicherheit zu gewähren. Von der Einstellung eines Fachmannes erwarte sie sich Anregungen, in welchen Bereichen beispielsweise Umsetzungen zeitnah möglich sind. Auch in der Zusammenarbeit der Samtgemeinde mit den Gliedgemeinden sei noch Luft nach oben, um das Dienstleistungsangebot für den Bürger zu verbessern. Sehr erfreulich sei, dass das Verwaltungsteam ohne Erkrankungen durch die Pandemie gekommen sei. "Wir hatten nicht einen Fall", so Borschke. Die Mitarbeiter hätten sich offenbar sehr gut an alle Vorkehrungen gehalten und so einen wichtigen Beitrag geleistet, die Gesundheit von Kollegen und Bürgern zu erhalten und den Betrieb weiterzuführen. Die Vergabe von Terminen habe sich sehr bewährt. Der Schritt zur Bürgermeisterin sei noch einmal ein großer gewesen, obwohl sie schon lange in einer Leitungsposition in der Samtgemeindeverwaltung tätig war. "Das drückt sich ja schon in der Personalverantwortung aus", es seien nun eben rund 50 Mitarbeiter, für die sie Verantwortung trage, so Borschke. Der Start in der Pandemie habe dazu geführt, dass viele der typischen repräsentativen Aufgaben des Samtgemeindebürgermeisteramtes weggefallen seien. Dies sei einerseits schade und sie freue sich auf dieses Tätigkeitsfeld. Andererseits sei es in der ohnehin sehr arbeitsreichen Phase auch ein Vorteil gewesen. Sie habe das Ankommen in der neuen Situation für sie und ihre Familie erleichtert.Foto: bb

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