1. Pizzabacken für den guten Zweck

    Sechs Stunden Spaß und am Ende mehrere Hundert Euro für die Tafel

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    Von Jana Grube Die Zeiten sind hart, gar keine Frage. Aber heute ist ein Tag, an dem die Bühne den guten Nachrichten gehört. An dem Engagement und Freude überwiegen. An dem der Gedanke an andere im Vordergrund steht. Es ist die Geschichte vom Pizza-Marathon für den guten Zweck. Statt den Kopf, in dem sich alles nur um Corona dreht, jammernd in den Sand zu stecken, hatten wir eine grandiose Idee, die am Ende nicht nur jede Menge Freude bereitete, sondern auch noch von überwältigendem Erfolg gekrönt war. Wir, das sind meine bessere Hälfte Lennart, sein bester Kumpel Felix und meine Wenigkeit, und wir hatten Bock auf selbst gemachte Pizza. Nicht auf eine, nicht auf zwei, nicht auf drei, sondern gleich auf 70! Wir wollten unseren Steinofen auf der Terrasse richtig ausnutzen und einen Tag lang die knusprige Spezialität backen. Für Freunde, die sich diese gegen eine Spende ihrer Wahl abholen konnten. Natürlich mit Abstand, kontaktlos und alles was in Zeiten einer Pandemie dazu gehört. Vorab konnten unsere Feinschmecker dank Felix' Einsatzes ihre Pizzen via App bestellen. Im Beschreibungstext machten wir Appetit auf mehr. Auf die gute Tat, die diesem Event das i-Tüpfelchen aufsetzen sollte. Abzüglich des reinen Wareneinsatzes sollte alles eins zu eins an die Tafel in Bad Nenndorf gehen. Das Ergebnis nach sechs Stunden Pizzabacken bei Regen, Schnee und Sonne im Wechsel, in denen zehn Kilogramm Teig, mehrere Liter Tomatensoße und sehr viel Käse vertilgt wurden: ein gesättigter Freundeskreis und 450 Euro für die Essensausgabe des Deutschen Roten Kreuzes in Bad Nenndorf! Wir sind unfassbar stolz auf alle, die diese dringend benötigte Unterstützung möglich gemacht haben. Denn die Tafel ist mehr denn je auf Spenden angewiesen, wie Koordinatorin Heidi Niemeyer betonte, als wir die Spende in Form von Nudeln, Reis, Konserven & Co. vor zwei Tagen übergaben. Ja, wir kauften nach Absprache für mehr als 450 Euro Lebensmittel und Hygieneartikel ein. Ein Erlebnis, das man nicht alle Tage hat. Noch viel einprägsamer ist allerdings die Erfahrung, was wenige Menschen für andere Menschen erreichen können, und dieser Gedanke: Die meisten von uns haben irgendein Päckchen zu tragen und müssen Probleme meistern. Doch am Ende des Tages, der Woche oder des Monats merken wir, wie gut es uns doch eigentlich geht. Ein Gefühl, auf das andere aus den unterschiedlichsten Gründen und Schicksalsschlägen tatsächlich vergeblich warten. Sie sind auf die Tafel angewiesen, um etwas zu essen zu haben.Foto: jl

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