1. Chance auf Fördermittel zur Gestaltung der Digitalisierung

    Rat stützt einstimmig Beteiligung am Förderwettbewerb / Hohe Zuschüsse bei Erfolg

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    STADTHAGEN (bb). Die Stadt Stadthagen will in einem systematischen Ansatz die zunehmende Digitalisierung in verschiedensten Lebensbereichen gestalten und vorantreiben. Ganz entscheiden vorwärtsbringen könnte die Kommune dabei das Förderprogramm "Smart Cities made in Germany" für das nun ein Ratsbeschluss die Bewerbung abschloss. Im Erfolgsfall würde eine Bundesförderung von bis zu 5,7 Millionen Euro in den kommenden Jahren winken. Ein "Zukunftsbüro" als bündelnder Knotenpunkt in der Stadtverwaltung für Fragen der Digitalisierung und Stadtentwicklung. Intelligente Kommunikationstechnik, um die Versorgung der Altstadt mit PV-Energie von Industriebrachen (Georgschacht) zu steuern. Ein Bürgerbeteiligungsportal sowie vernetzte Zusammenarbeit in sogenannten Laboren für die Stadtentwicklung und beispielsweise das Erdenken und Erproben neuer Geschäftsmodelle. Es ist ein breitgefächertes Bündel an Maßnahmen und Zukunftsaufgaben, welche das Verwaltungsteam im Wettbewerbsbeitrag "Digitale Renaissance für Stadthagen" aufzeigt. Dieser soll, so das Ziel der Verwaltung, die Tür öffnen zur Teilnahme Förderprogramm "Smart Cities made in Germany". Gelingt dies, winkt finanziell ein kräftiger Schluck aus der Pulle in Form einer 90-Prozent Förderung aus Bundesmitteln. Mit Gesamtausgaben von 6,3 Millionen Euro für den Digitalisierungsprozess kalkulierte die Verwaltung in ihrer Vorlage für den Rat. Mit bis zu 5,7 Millionen würde davon der Bund den Löwenanteil tragen (Förderung über die Jahre 2021 bis 2026). Wegen der Corona-Krise behandelte der Rat die Angelegenheit im Umlaufverfahren ohne gemeinsame Sitzung. Die Ratsleute folgten laut Protokoll einstimmig der Verwaltungsvorlage und bekannten sich damit zur Unterstützung der Wettbewerbsteilnahme samt Befürwortung von Inhalten, Finanzierungsplan und Organisationsmodell. Der Ratsbeschluss war der letzte Baustein für die Teilnahme am Wettbewerb, die Bewerbung ist damit sozusagen komplett. Die Stadtverwaltung hatte den Beitrag in den vergangenen Wochen mit Hilfe des Beratungsbüros "City & Bits" fertiggestellt und eingereicht (wie berichtet). Dieser fügt sich in die Digitalisierungsstrategie, zu deren Erarbeitung sich die Stadt auf den Weg gemacht hat. Ein Erfolg beim Förderwettbewerb würde die Voraussetzungen für deren Entwicklung und Umsetzung erheblich verbessern. Der Beitrag ist mit "Digitale Renaissance für Stadthagen"überschrieben, und verfolgt einen breiten Ansatz. So soll es um Nachhaltigkeit gehen, eine klimafreundlichen Stadtentwicklung, Handel und Versorgung. Ein gemeinschaftsorientierter Ansatz wird verfolgt, der Teilhabe und Einbindung in den Mittelpunkt stellt. Ziel ist zudem der Aufbau zukunftsfähiger Wirtschaftsstrukturen, um neue Arbeitsplätze, Wertschöpfungsketten und Produkte zu entwickeln. So sollen neue Geschäftsmodelle erdacht und erprobt werden. Auch Bildungsformate und -Orte sollen entstehen. Anknüpfungspunkte an vorhandene Strukturen wie das Living-Care-Lab werden genutzt. Organisatorisch soll der Prozess unter anderem über ein sogenanntes "Zukunftsbüro" als zentrale Stabstelle im Rathaus gesteuert werden, welches Themen aus den Bereichen Smart-City, Verwaltungsdigitalisierung und Stadtentwicklung bündelt, drei neue Mitarbeiter sollen zuständig sein, deren Stellen mit Hilfe des Förderprogramms finanziert würden.Foto: archiv bb

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