1. Innovations- und Zukunftszentrum Pflege

    BBS Rinteln plant "House of Care"

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    RINTELN (ste). Die Berufsbildenden Schulen Rinteln können einen großen Erfolg vorweisen. Sie wurden als eine von vier niedersächsischen berufsbildenden Schulen im Rahmen des Masterplans Digitalisierung der Niedersächsischen Landesregierung für das Projekt "Mensch-Roboter-Kollaboration-Robonatives" des Niedersächsischen Kultusministeriums ausgewählt. Die Schule und der Bildungsgang Pflege sind sehr stolz darauf, dass ihr Projektantrag die Landesinitiative "n21"überzeugen konnte und einen Start in der Ausbildung zur Pflegefachkraft oder in der Pflegeassistenz in eine zukunftsweisende Pflege ermöglicht. Zusammen mit dem Landkreis Schaumburg ist die Umgestaltung der ehemaligen "Hausmeisterwohnung" zu einem "House of Care" seit einiger Zeit in Planung. Die Förderung durch das Projekt, an der sich auch der Schulträger beteiligt, ermöglicht es den BBS Rinteln jetzt in eine zukunftweisende Ausstattung zu investieren. Es soll ein Innovations- und Zukunftszentrum für die Pflegeausbildung entstehen, in dem digitale Technik, Assistenz- und Steuerungselemente sowie humanoide Robotertechnik die Pflegefachkräfte unterstützen werden. Ziel ist es, die Schüler*innen in der Ausbildung mit innovativer Technik vertraut zu machen, aber auch Diskussionen anzuregen über den sinnvollen Einsatz, Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung in der Pflege. Eine Vernetzung mit Pflegeeinrichtungen vor Ort ist geplant. Pflegekräfte können moderne Möglichkeiten der (digitalen) Pflegeunterstützung ansehen und ausprobieren. Die Schule wird Fortbildungen nicht nur für ihre eigenen Schüler*innen anbieten, sondern auch für ausgebildete Pflegekräfte und Schulen der Region. Ein enger Austausch mit Anbietern zukunftweisender Pflegeausstattung ist entstanden, Kooperationen mit Einrichtungen aus der Alten- und Krankenpflege bestehen und werden im Rahmen des Projektes sicher intensiviert. Auch Kontakte zu Universitäten und Fachhochschulen sind hergestellt worden. Schulleiterin Lita Gooßen ist voller Freude auf die zukünftigen Möglichkeiten in dem "House of Care": "In welcher Pflegeschule kann man schon in einer Wohnung unter realen Bedingungen Prozesse aus der Alten- und Krankenpflege abbilden und in realitätsnahen Situationen üben?" Das Projektteam bestehend aus der Abteilungsleiterin Pflege Sabine Nolte, dem stellvertretenden Schulleiter Günter Potthast, der Projektleiterin Hildegard Ahmann und den Lehrkräften Melanie Schutzka, Petra Walpert-Kraus und Isabel-Denise Gozemba, freut sich über die Anerkennung ihrer bisher geleisteten Arbeit und sieht voller Zuversicht den bevorstehenden Aufgaben entgegen. Eine Besonderheit in dem Projektantrag der BBS Rinteln war sicher der bildungsgangübergreifende Ansatz. So soll die auf den einzelnen Patienten oder Einrichtungen abgestimmte Programmierung der Roboter von den Schüler*innen in der Elektrotechnik vorgenommen werden. Im Rahmen des Digitalisierungsprozesses in der Metalltechnik ist geplant, Roboter zu programmieren und beispielsweise das Bereitstellen der Medikamente robotergestützt durchzuführen. So werden einzelne Bildungsgänge der BBS Rinteln stärker miteinander vernetzt und Schülergruppen aus unterschiedlichen Bildungsgängen treten zu bestimmten Problemstellungen miteinander in den Austausch. "Pflege ist ein Thema, das uns alle früher oder später angeht. Deshalb gehen wir auch von einem Interesse der breiten Öffentlichkeit an unserem "House of Care" aus, die wir nach der Fertigstellung gern zu einem "Tag der offenen Tür" einladen", stellt die Abteilungsleiterin Sabine Nolte in Aussicht. Foto: privat

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