1. Schaumburg zeigt, wie es geht

    Konzept für Wasserstoffregion Schaumburg vorgestellt

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    LANDKREIS (bb). Gemeinsam mit Vertretern der beteiligten Projekt-Partner hat der Landkreis Schaumburg bei der "Hystarter-Abschlussveranstaltung" das Konzept für die "Wasserstoffregion-Schaumburg" vorgestellt. Das Konzept umfasst Themenschwerpunkte wie die Wasserstoff-Erzeugung beispielsweise aus Photovoltaik-Anlagen, die Energieversorgung von Gebäuden und Standorten mit Wasserstoff und den Bau von Wasserstofftankstellen. Der vom Bund geförderte Prozess zur Entwicklung eines Konzeptes für eine regionale Nutzung von Wasserstoff als Beitrag zur Energiewende sei von Anfang an auf großes Interesse gestoßen und habe zu einer Vielzahl von Lösungsansätzen mit praktischem Bezug geführt, so Landrat Jörg Farr. Steffen Bilger, Staatssekretär im Verkehrsministerium, betonte, dass Schaumburg als erste teilnehmende Region über die Ziellinie gegangen sei und das Konzept vorlege. Schaumburg habe sich mit dem Projekt auf den richtigen Weg begeben, "der Landkreis Schaumburg zeigt, wie es geht". Dem Lob schloss sich der Umweltminister Niedersachsens Olaf Lies an. Wasserstoff spiele eine entscheidende Rolle, um die angepeilten Ziele im Klimaschutz zu erreichen und es brauche kommunale Partner vor Ort zur Umsetzung. Nadine Hölzinger vom Büro Spilett, das den rund anderthalbjährigen Prozess zur Konzepterstellung begleitete und steuerte, stellte das Konzept vor. Dieses umfasst eine Vielzahl von Einzelprojekten und Ansätzen, bei deren Erarbeitung jedoch gleichzeitig die Möglichkeiten und Notwendigkeiten zur Vernetzung mitgedacht worden seien. Ein "Themencluster" umfasst die Erzeugung von Wasserstoff. Die Produktion über PV-Anlagen auf Freifläche etwa auf der Halde am Georgschacht oder in chemischen Prozessen aus Reststoffen beispielsweise an der Deponie in Sachsenhagen. Weitere Themenschwerpunkte seien die Energieversorgung von Wohnhäusern, Bürogebäuden und Standorten mit Hilfe von Wasserstoff. Weiterer Themenkomplex ist die Nutzung im Bereich von Verkehr. Hier ist unter anderem an den Bau von Wasserstofftankstellen gedacht sowie einen Wasserstoffterminal im Hafen Berenbusch am Mittellandkanal. Eine wichtige Rolle müsse ein Leitungsnetz für den Transport des Wasserstoffes spielen. Ziel sei es zudem, ein großes Gewicht auf Bereiche wie Qualifizierung und Bildung zu legen. Horst Roch von der Leitstelle Klimaschutz des Landkreises erklärte, dass es im nächsten Schritt darum gehe, die Projekte herauszuarbeiten, die bereits so ausgereift seien, dass es schon sinnvoll sei, sich nach Fördermöglichkeiten für eine Umsetzung umzusehen. Foto: bbArchiv

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