LANDKREIS (mk). Nach nur einer kurzen Phase geht Deutschland in den dritten Lockdown. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Stephan Weil fordert der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Niedersachsen (DeHoGa) Öffnungsperspektiven sowie eine Entschädigung für dieses erbrachte "Sonderopfer": "Es bedarf einer relevanten Aufstockung und Verlängerung der Hilfsprogramme, die das Überleben sichern", heißt es da wörtlich. Nach fast sieben Monaten Schließungszeit wachse angesichts der Perspektivlosigkeit die Verzweiflung und die Wut sowohl bei Belegschaft als auch bei Unternehmern. Hoteliers und Gastronomen benötigten dringend eine Öffnungsperspektive, im vergangenen Jahr habe die Branche unter Beweis gestellt, dass die entwickelten Hygiene- und Schutzkonzepte funktionieren. Die Berücksichtigung der Außengastronomie stelle einen wichtigen Schritt dar, bislang habe Niedersachsen hier noch keine Regelungen formuliert. Auf Unverständnis stößt die Tatsache, dass ein Urlaub auf Mallorca möglich sei, ein Besuch in den Betrieben der DeHoGa jedoch nicht. Eine Forderung des Verbandes: Impfen und Testen endlich flächendeckend umzusetzen. Darüber hinaus sei eine Aufstockung und Verlängerung der Hilfsprogramm dringend notwendig. Im Rahmen der Überbrückungshilfe III müssten die Fixkosten zu 100 Prozent erstattet werden, auch ein Unternehmerlohn müsse angesetzt werden können. Größere Betriebe benötigten eine Fortführung der Schadensregulierung, die November- und Dezemberhilfe müsse nun dringend noch im März erfolgen. Auch Verbundunternehmen sollte ein Anspruch auf November- und Dezemberhilfe gewährt werden.
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Perspektiven gefordert
DeHoGa appelliert an Ministerpräsident
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