1. Kredit für einen Grunderwerb

    Rat Messenkamp verabschiedet ausgeglichenen Haushalt

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    MESSENKAMP (al). Mit einem ausgeglichenen Etat geht der Rat der Gemeinde Messenkamp in das neue Haushaltsjahr. Das Volumen beläuft sich auf 623.000 Euro. Einbrüche seien bei der Gewerbesteuer zu erwarten. Dagegen dürfte die Einkommensteuer nach einem Einbruch in 2020 wieder das Niveau von 2019 erreicht haben. Trotz der Unsicherheiten aufgrund der finanziellen Entwicklung durch die Corona-Pandemie will die Gemeinde ein Darlehen über 250.000 Euro aufnehmen - für Grunderwerb, wie es nur am Rande hieß. Der Sprecher der Wählergemeinschaft, Udo Meyer, wurde deutlicher: "Wir wollen eine moderate Baulandentwicklung für Interessenten." Allerdings stünden die Verhandlungen noch ganz am Anfang, sodass keine konkreten Angaben gemacht werden können. An Investitionen sind im Haushalt weitere 20.000 Euro für die restliche Umstellung des Lampennetzes auf LED-Technik vorgesehen, wobei beide Ortsteile und alle Straßen einheitliche Leuchten erhalten sollen. Der stellvertretende Gemeindedirektor Arno Fatzler berichtete von der Schlussrechnung für den Breitbandausbau, an dem sich die Gemeinde mit 32.500 Euro beteiligte, sowie über einen Antrag der "Arbeitsgemeinschaft Altenhäger Vereine", der ein Zuschuss über tausend Euro für verschiedene ortsgeschichtliche Maßnahmen bewilligt werde. Unter anderem soll der Torbogen eines vor Jahren abgerissenen Fachwerkhauses nach seiner Restaurierung aufgestellt werden. SPD-Sprecher Friedrich-Wilhelm Reinecke beklagte die hohe Umlagenlast, die die Möglichkeiten einer kleinen Gemeinde weiter einschränken. Er hoffe, dass die Samtgemeinde wiederum "einen Umweg" für eine Entlastung finde. Derzeit bleiben nur etwa 16 Prozent des Steueraufkommens im Ort. Wie Kämmerer Martin Schellhaus mitteilte, sind 5000 Euro für die Neugestaltung des Ehrenmals in Messenkamp veranschlagt. Der Schuldenstand lag zum Jahresbeginn bei 155.250 Euro, was einem Pro-Kopf-Betrag von 212 Euro entspricht. Bis zum Jahresende werden weitere 19.200 Euro getilgt. Die Rücklagen belaufen sich auf 131.000 Euro: "Das", so Schellhaus, "ist unser pandemischer Puffer".

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