Martin Wrede, IHK Schaumburg: "Je länger der pandemiebedingte Lockdown anhält, desto kritischer wird die Lage für viele Unternehmen. Inzwischen sind die Reserven bei zahlreichen Einzelhändlern, Hoteliers, Gastronomen und Event-Veranstaltern aufgebraucht, so dass wir eine Insolvenz-Welle für die kommenden Monate nicht mehr ausschließen können. Die von Bund, Land und auch manchen Kommunen zugesagten Hilfsgelder können diese Entwicklung allenfalls mildern und verlangsamen. Dies gilt um so mehr, als insbesondere die bundesseitigen Mittel viel zu langsam und schleppend ausgezahlt werden. Bund und Länder setzen weiterhin auf die Strategie weitgehender Schließungen bei gleichzeitig großzügigen Hilfszusagen. Zu Beginn der Pandemie war diese Strategie sicherlich richtig; mittlerweile sollte sie aber durch schrittweise weitergehende Öffnungen bei strikten Hygienekonzepten ersetzt oder mindestens ergänzt werden. Die Wirtschaft braucht dringend eine Perspektive! Natürlich beschleunigt die Corona-Krise auch viele Entwicklungen, so zum Beispiel die Digitalisierung im Bereich Handel und Dienstleistungen. Unternehmen, die hier vor der Krise gut aufgestellt waren, sind jetzt klar im Vorteil."
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Martin Wrede, IHK Schaumburg: ...
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