1. Neuigkeiten aus dem Wilhelm Busch Museum

    Die Umgestaltung des großen Ausstellungsraums hat begonnen

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    WIEDENSAHL (mk). Auf dem Wilhelm Busch Land Wiedensahl entsteht unter der Federführung der Museumslandschaft Wilhelm Busch Wiedensahl e.V. mit der Leiterin Frauke Quurck eine neue Dorfstraße, mit Werkstätten und Dielen, wie sie zu Wilhelm Buschs Zeiten einmal gewesen sein könnten. Die stolze 38 Jahre alte Ausstellung im Alten Pfarrhaus hat in den vergangenen Jahren einige Veränderungen und bauliche Modernisierungen mitgemacht. Nun nimmt Quurck die Ausstellung unter die Lupe: "Ich recherchiere die Geschichten der Objekte genau nach und bringe neue Geschichten ans Licht, hierzu spreche ich viele Personen in Wiedensahl an, die mir mehr über die früheren Verwendungen erzählen." Ebenso wird die eigene Geschichte der Objekte mit Wilhelm Busch in Verbindung gebracht und Bezüge zu den humorigen Geschichten aufgezeigt, die Wilhelm Busch auch in Wiedensahl entdeckte. Der große Ausstellungsraum - früher als Dachboden bezeichnet - wird durch kleine abstrakte Häuser gegliedert, in denen ausgewählte Themen präsentiert sind. Ziel der Ausstellung ist es, so Quurck, Wiedensahl und seine Beziehung zu Wilhelm Busch zu präsentieren. So entsteht ein spannungsvoller Bogen zwischen der Wahrnehmung des kreativen Buschs und den Knechten, Mägden, Hofstellenbesitzern sowie Bauern- und Handwerksfamilien. Fahrzeuge vor dem Alten Pfarrhaus, Geräusche, Licht und offene Fenster bezeugen, dass der Abbau der alten Ausstellung beginnt. Objekte werden gereinigt, kleine Gegenstände in Museumskisten zwischengelagert und temporär in einem hinteren Raum aufgestapelt. Die großen Objekte werden an einem Ort konzentriert und gut verpackt, damit sie während der Bauarbeiten nicht verschmutzen. Alle Ausstellungsstücke werden vermessen, fotografiert und mit ihrer Geschichte in einer neuen Museumsdatenbank eingetragen. All diese Schritte finden quasi nur in Einzeltreffen mit den Ehrenamtlichen statt. Besprechungen werden mit Abstand zueinander kurzgehalten, oder telefonisch vorab geführt. Mund-Nasen-Bedeckungen gehören zur "Dienstkleidung". Die Ausstellung wird gefördert durch die LEADER-Region Schaumburger Land (EU-Mittel), den Flecken Wiedensahl, den Heimatbund Wiedensahl e.V. und die Sparkassenstiftung Stolzenau. Ebenso tragen Eigenmittel der Museumslandschaft, sowie zahlreiche Ehrenamtsstunden zur Verwirklichung der Ausstellung bei Museumslandschaft Wilhelm Busch Wiedensahl e.V. Foto: privat / mk

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