1. Projektteam drückt die Daumen

    Storchennest auf dem Schlauchturm

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    LINDHORST (bb). Der Handel- und Gewerbeverein (HGV) Lindhorst und der Ortsverein Lindhorst des Naturschutzbundes (NABU) haben mit Unterstützung der Gemeinde das Projekt nahezu abgeschlossen, den alten Schlauchturm im Ort in eine Vogelheimstatt umzuwandeln. Weithin sichtbar wartet auf dem Dach nun ein Storchennest auf den "Einzug" eines der großen Vogelpaare. Mit mobilem Kran und Hubarbeitsbühne ging eine Gruppe von Ehrenamtlichen unterstützt durch die Firma Stelling daran, das große Storchennest und eine Reihe weiterer Nistmöglichkeiten am Turm anzubringen. Das so ausgestattete Gebäude soll nicht nur Störche zum "Einzug" einladen. Auch Kunstnester für Schwalben, Mauerseglerkasten und Schleiereulenkasten könnten weiteren Vogelarten eine Heimat bieten. Ebenso besteht die Möglichkeit der Ansiedlung von Fledermäusen, wie der NABU in einer Pressemitteilung festhält. 2018 entwickelte der HGV die Idee des "Storchennestes auf dem Schlauchturm", der von der Lindhorster Feuerwehr nicht mehr genutzt wurde, wie Marianne Krzykowski, Vorstandsmitglied beim NABU Lindhorst und Michael Böhnke vom HGV erklärten. Die naturfachliche Betreuung übernahm der NABU, die Gemeinde unterstützte organisatorisch und finanziell. Die Verwirklichung habe sich etwas hingezogen, unter anderem wegen unerwarteter Schwierigkeiten mit der Statik des älteren Gebäudes. Nun würden jedoch alle Helfer die Daumen drücken, dass gerade das Storchennest schnell angenommen werde. 16750 Euro kostete das Projekt insgesamt. Den bedeutendsten Beitrag leistete die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung mit einer Förderung von 8750 Euro. Die Gemeinde Lindhorst stellte den Förderantrag und steuerte auf Grundlage eines Ratsbeschlusses selbst 5000 Euro bei. HGV und NABU gaben jeweils 300 Euro, hinzu kamen umfangreiche Eigenleistungen durch die Ehrenamtlichen im Wert von rund 2400 Euro. Marianne Krzykowski und Michael Böhnke hob die "enge, hervorragend abgestimmte Zusammenarbeit" aller Beteiligten hervor. Der Schlauchturm soll auch als Lernobjekt dienen und aufzeigen, auf welche Weise jeder Bürger in seinem Lebensumfeld den Artenschutz fördern kann. Dazu wird er unter anderem noch mit Informationstafeln bestückt.

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