1. Licht am Ende des Lockdown-Tunnels

    Alles hängt von der weiteren Hygiene-Disziplin der Menschen ab

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    LANDKREIS SCHAUMBURG (ste). Das Wort "Lockdown" verfolgt die Menschen in ganz Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie. Und es wird auch weiterhin ein zentrales Thema bleiben, zumindest bis zum 28. März, denn so lange wurde der "Lockdown" jetzt auf dem Bund-Länder-Gipfel am vergangenen Mittwoch verlängert. Doch jetzt ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen, denn die Niedersächsischen Landesregierung will offensichtlich über die Bund-Länder-Beschlüsse von Mittwoch hinaus ein stufenweises Öffnungsszenario für den Einzelhandel, Museen, Zoos und sogar Außengastronomie in Gang setzen; eine Art Stufenplan der Lockerungen. Möglich macht das die im Bundesvergleich zum Teil niedrigere Inzidenz in den verschiedenen Landkreisen. In einer Pressemeldung der Landesregierung nach dem Bund-Länder-Gipfel betont Ministerpräsident Stephan Weil, dass sich Bund und Länder über das erhöhte Risiko der Virusmutationen bei Öffnungsstrategien durchaus im Klaren seien. Dennoch: "Andererseits ist es unübersehbar, dass sich große Teile der Bevölkerung Lockerungen der monatelangen Einschränkungen dringend wünschen. Vor diesem Hintergrund wird die bisherige Strategie um wesentliche Elemente ergänzt." Denn die steigende Anzahl der Impfungen zeigt Wirkung, eine neue Testinfrastruktur soll für noch mehr Möglichkeiten der Nachvollziehbarkeit von Infektionsketten sorgen. Die geplanten Lockerungen haben jedoch auch ihre Tücken, denn sind die Menschen danach zu sorglos und steigen die Infektionszahlen wieder in Bereiche, die die Nachvollziehbarkeit von Infektionsketten durch die Gesundheitsämtern erschweren. Am Ende hängt es also von der Vernunft der breiten Masse ab, wie es mit der Infektionsentwicklung weitergeht. Stufe I Bereits ab Montag, 8. März, dürfen - unabhängig von der regionalen Inzidenz - Buchhandlungen, Blumenläden, Gartenmärkte öffnen (1 Kunde pro 10/20 Quadratmeter, abhängig von der Verkaufsfläche). Körpernahe Dienstleistungen dürfen zum Teil mit tagesaktuellem Schnelltest angeboten werden. Stufe II Ab dem 8. März dürfen abhängig von der Inzidenzzahl (unter 50) Einzelhandelsgeschäfte öffnen mit Beschränkung von Kundenzahlen pro Quadratmeter. Auch dürften Museen, Galerien, Zoos geöffnet werden und Außensport bis max. zehn Personen ist wieder erlaubt. Der Landkreis Schaumburg liegt derzeit unter der Inzidenz von 50. Gehen die Zahlen wieder nach oben, gibt es erneute Beschränkungen, beispielsweise ist im Einzelhandel nur noch Terminshopping möglich Stufe III Im nächsten Schritt sollen ab dem 22. März - erneut abhängig von der Inzidenzzahl - die Außengastronomie geöffnet werden, Theater, Kinos und kontaktfreier Sport innen und außen sind wieder möglich. Das gilt allerdings nur bis zur Inzidenzzahl 50, darüberhinaus braucht man tagesaktuelle Schnelltests, um nach vorheriger Terminbuchung Außengastronomie aufsuchen zu dürfen. Gleiches gilt für Theater und Kinos. Stufe IV Ab frühestens dem 5. April soll es dann weitere Lockerungen geben, wenn die Inzidenz unter 50 bleibt. Dann sind auch Freizeitveranstaltungen im Außenbereich bis 50 Teilnehmer möglich und Kontaktsport in Hallen. Alles weitere soll in der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 22. März entschieden werden. Zum Beispiel auch, ob es eine weitere Öffnung der Gastronomie gibt, ob Reisen und Hotelbuchungen wieder möglich werden und wie es mit kulturellen Veranstaltungen weitergeht. Dabei steht besonders im Fokus die Frage, wie die neue Teststrategie anschlägt und wie man mit dem Impfen vorankommt sowie die alles entscheidende Frage, wie stark sich die Virusmutationen ausgebreitet haben. Foto: ste

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