STADTHAGEN (bb). Das "KulturNetzwerk Stadthagen" meldet sich zum Thema "Digitale Agenda Stadthagen" mit Vorschlägen zu Wort, deren Umsetzung nach Ansicht des Netzwerkes bereits jetzt eingeleitet werden sollte. Dazu zählt die Vergabe von Leih-Laptops an einkommensschwache Haushalte, Digitalpartnerschaften als Lernhilfe für Schüler und Unterstützung von Bildungs- und Kultureinrichtungen bei der Auswahl für sie geeigneter lizenzfreier Computer-Programme. Das Netzwerk reagiert mit dieser Stellungnahme auf den Sachstandsbericht zur Umsetzung der "Digitalen Agenda" von Wirtschaftsförderer Lars Masurek auf einer Online-Besprechung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Stadtmarketing des Rates. Das Koordinationsteam des Netzwerkes habe mit mehreren Aktiven in Reaktion auf den Sachstandsbericht Vorschläge für das Vorantreiben der Digitalisierung in Stadthagen gesammelt. Drei davon heben Ina Colletti und Klaus Strempel als Schritte hervor, die bereits jetzt rasch in die Umsetzung gebracht werden sollten. So solle ein Grundstock von Laptops und iPads beschafft werden, die im Rahmen von Lernprojekten Kindern, Jugendliche und älteren Bürgern aus einkommensschwachen Haushalten als Leihgeräte zur Verfügung gestellt werden könnten. So würde eine sofortige, spürbare Hilfe erreicht. Im zweiten Vorschlag regt das Netzwerk das Knüpfen digitaler Patenschaften an, in deren Rahmen kompetente Personen Schüler als Lernhilfe im 1:1-Videochat unterstützen. Dies soll in Abstimmung mit Schule und Eltern geschehen. Der dritte Vorschlag bezieht sich auf die Unterstützung von Bildungs- und Kultureinrichtungen in der Kreisstadt bei der Auswahl von lizenzfreier Software. Hierzu solle ein Büro oder Berater beauftragt werden, so dass die Einrichtungen die für sie passenden Programme finden. Diese Maßnahmen würden sich schnell verwirkliche lassen, nahezu umgehend Wirkung entfalten und wichtige Hilfen bieten, argumentiert das Kulturnetzwerk. Der Aufruf zur dritten Staffel des Bundeswettbewerbes "Smart City" sei bereits Mitte Dezember erfolgt. Bis zum 14. März können die Wettbewerbsbeiträge eingereicht werden (wie berichtet), Lernbeispiele und Open-Source-Lösungen für Zukunftsaufgaben sollen dazu konzipiert werden. "Für Stadthagens EntscheiderInnen wird nun die Zeit knapp", meint das Netzwerk. Colletti und Strempel betonen, dass Verwaltung, Rat, Wirtschaft und Bürger die Chance hätten, das Wettbewerbsmotto dieses Jahres "Gemeinsam aus der Krise: Raum für die Zukunft" sofort umzusetzen, ganz unabhängig von dem Wettbewerb. Es liegt an uns, den ersten Schritt zu gehen", sprechen sie sich für einen möglichst raschen Start aus. Foto: bb
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"KulturNetzwerk" bringt Vorschläge für digitale Stadt ein
Bündnis fordert möglichst zeitnahe Umsetzung konkreter Maßnahmen
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