Schlußsatz an alle Verantwortlichen: Begreift endlich daß nur eines hilft, nämlich zusätzliche Produktion von Impfstoff fördern und fordern, schnellstmöglich Beschaffen und Verteilen und dann Impfen, Impfen, Impfen !!! Die Pharmaindustrie muß genauso hart angefasst werden, wie wir Bürger. Der Impfstoff ist kein Almosen sondern ein Milliardengeschäft - und wir Bürger sind die Kunden! Darauf muß sich alles konzentrieren, das und alles was damit zusammenhängt ist die vornehmlichste Aufgabe der Politik. Und darüber möchte ich abends in den Nachrichten etwas Verbindliches hören, weil es das einzige ist, was hilft. Werner Rohrsen Rodenberg Z ur Zeit durchleben wir eine recht skurile Situation: Durch immer neue Verlängerungen des Lockdowns wird unsere Wirtschaft an die Wand gefahren, Existenzen gehen zu Grunde, Lebenswerke werden zerstört und der Staat verspricht mit immer größeren Summen Hilfe, die wir weder bezahlen können noch kommt sie bei den Betroffenen rechtzeitig und unkompliziert an. Wir reden und handeln seit Wochen und Monaten über Dinge, die wir längst besser wissen. Lebensfremde Professoren überschütten uns mit noch lebensfremderen Ratschlägen. Ich frage mich ernsthaft ob wir den gesunden Menschenverstand und den Blick für das Nötige und Mögliche in Deutschland und der EU verloren haben. Weiß denn niemand in der EU und in Berlin wie Marktwirtschaft funktioniert? Punkt 1: Ja, auch wenn es niemand glauben will, auch Medikamente und deren Verteilung unterliegen marktwirtschaftlichen Gesetzen. An den Beispielen Israel und Großbritannien sehen wir deutlich: Wer schnell bestellt und mehr bezahlt bekommt mehr Menge und wird pünktlich beliefert. Punkt 2: Die Pharmaindustrie hat doch gar kein Interesse daran innerhalb von drei Monaten eine Milliarde Impfdosen auf den Markt zu werfen und dann auf Kleinstmengen zurück zu fallen. Die Anlagen sollen doch über Monate, ja besser Jahre ausgelastet werden. Hätte man die Milliarden, die man heute an Hilfsleistungen verteilt, im letzten Sommer mit entsprechenden Verpflichtungen in neue Produktionsanlagen oder in entsprechende Umbauten von bestehenden Anlagen gesteckt, wären wir heute sicher besser aufgestellt. Aber hier lässt sich die Regierung mit billigen Ausflüchten der Pharmaindustrie abspeisen. Das erinnert mich sehr an das eher hilflose Handeln des Staates in den Abgasskandalen der Autoindustrie. Getreu dem Motto wasch mich aber mach mich nicht naß. Punkt 3: Die Gesundheitsämter, die jahrzehntelang im Dämmerschlaf Statistiken bearbeitet haben, sollen nun mit einer unzureichenden Personaldecke eine Mammutaufgabe lösen. Unmöglich und klar zum Scheitern verurteilt. Beachtenswert dennoch der schnelle Aufbau der Impfzentren. Doch was nützt das ohne Impfstoff? Sechs Wochen sind seit dem Jahreswechsel vergangen und niemand ist dort bis jetzt geimpft worden. Punkt 4: Wer hat sich bloß den Schwachsinn ausgedacht, Achtzigjährigen über eine Hotline Termine zuweisen zu lassen? Jeder der Hotlineerfahrungen mit Konzernen hat wird mir zustimmen wenn ich behaupte Hotline = Schrottline. Für Konzerne die beste Art und Weise Reklamationen gar nicht erst zuzulassen. Schon vor Freigabe der Hotline wurde vor Überlastung gewarnt. Ich nenne das Versagen mit Ansage! Und eine Anmeldung über das Internet für über Achtzigjährige ist doch wohl auch völlig weltfremd. Punkt 5: Anschreiben der Älteren auf dem Postweg geht heute wohl auch nicht mehr weil die Einwohnermeldeämter wegen Überlastung die weiße Fahne hochgezogen haben. Was sollen Sie den Leuten auch für Termine geben, wenn kein Impfstoff da ist. Trotzdem kauft man die Adressen bei der Post. Mit dem Erfolg, daß allein in meinem Bekanntenkreis fünf Personen angeschrieben wurden, die leider längst verstorben waren. Punkt 6: Der Klassiker, der ach so schlimme Hotspot Friseur weiß, wie viele andere, nicht mehr wie es weiter gehen soll. Gleichzeitig umarmen sich an jedem Wochenende die Fußballer, werden Europameisterschaften und Wintersportwettbewerbe ausgetragen. Ist das gerechte Lastenverteilung? Nein, ist es nicht, aber es ist einfach. Friseure haben nämlich keine Lobby. Punkt 7: Während der einfache Bürger das alles in preußischem Gehorsam und mit der bei uns einfachen Leuten noch vorhandenen Vernunft mitmacht, genehmigten vor Weihnachten hochinstanzliche Richter Demonstrationen von Tausenden von Spinnern und Unverbesserlichen. Die Polizei greift nicht ein, was ich auch verstehe und wird trotzdem verantwortlich gemacht. Ich bin der Meinung, den entsprechenden Richtern sollte der Prozeß gemacht werden. Zeigt: Der einfache Bürger wird gegängelt, die Massen kann man nicht steuern und die (Sport)lobbyisten habens mal wieder mit ihrem Einfluß geregelt. Punkt 8: Nochmal zum Friseur zurück, der immer noch zumachen muß, während morgens in den Arbeiterzügen, den Bussen und Straßenbahnen die Menschen Schulter an Schulter stehen. Und am Abend das gleiche wieder. Einige Wagen mehr und doppelte Fahrfrequenzen wäre eine einfache Lösung. Aber einfache Lösungen will ja in Deutschland niemand mehr. Punkt 9 und Fazit: Die Regierung und unsere Landesfürsten halten uns mit Geldversprechen, Durchhalteparolen und weltfremdem Professorengequatsche immer wieder hin, die Talkshows verbreiten Einzelmeinungen von drittklassigen Leuten, die auch mal wieder etwas sagen wollen und unsere Industrien und unser Handel fahren an die Wand. Wir spielen mit unserer Zukunft - fast hätte ich geschrieben wir verspielen unsere Zukunft! Ich will es einfach nicht hinnehmen, daß man uns zur Zeit darauf einstimmen will, daß die ganze Impferei noch bis zum Jahresende dauert. Wir müssen den Covid Mutationen zuvorkommen, sonst kommt die dritte Covidwelle. Die Menschen lassen sich nicht länger einsperren, weil die Fehler der Politik zu offensichtlich sind. Wir Deutschen sind Weltmeister im Diskutieren und Zwerge wenn es ums Handeln geht. Der wichtigste Faktor ist jetzt die Zeit und wir tun leider so als wäre sie im Übermaß vorhanden. Bleiben Sie gesund! Ihr Werner Rohrsen, Rodenberg
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Gute Nacht Deutschland! Oder: Es lebe Corona!
Vom Versagen der Politik, vom Erfolg der Lobbyisten und von der Macht der Pharmakonzerne
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