1. Viel Lob und Anerkennung ausgesprochen

    Ortswehren ziehen Bilanz / Viele Lehrgänge nicht durchgeführt

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    BAD NENNDORF (jl). Im Januar und Februar ist im Feuerwehrkalender die Zeit der Hauptversammlungen. Einige hätten schon stattgefunden, andere stünden noch an. Normalerweise. Corona macht den traditionellen Rückblicken einen Strich durch die Rechnung. Das wollte die Samtgemeinde nicht auf sich sitzen lassen und organisierte eine Art digitalen Neujahrsempfang für die Ortswehren. "Das ist definitiv kein Ersatz für immer, aber ein Trost in einer Zeit, in der wir uns nicht persönlich treffen können", sagte Initiator Mike Schmidt. Neben ihm traten auch Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote und Gemeindebrandmeister Carsten Norden vor die im Schlösschen aufgebaute Kamera. Zugeschaltet waren insgesamt mehr als 100 Teilnehmer - zwischenzeitlich waren es feuerwehrgetreu genau 112 Zuschauer, darunter auch die Ortsbrandmeister und weitere Funktionsträger sowie die vier Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden, die ihre traditionellen Grußworte in die Runde schickten. Ausfall von Lehrgängen
sorgt für Stau Mit dankenden Worten wandte sich Klaus-Peter Grote an die Kameradschaft. "Die Disziplin in den Feuerwehren war herausragend", sagte der Kreisbrandmeister. Seines Wissens habe es keine ernsthaften Erkrankungen gegeben. Die Kreisfeuerwehr habe versucht viele Empfehlungen zu geben, die letztlich auch angenommen und umgesetzt worden. Grote sprach von "enormen Auswirkungen auf die Feuerwehren". Es seien vor allem die sozialen Kontakte, die den Kameraden insbesondere nach Einsätzen fehlten. Digitale Formate könnten immer nur einen "kurzfristigen Ersatz" bieten. Er bedauerte, dass wegen der Pandemie im vergangenen Jahr fast alle Lehrgänge auf Kreisebene - bis auf wenige Ausnahmen im Sommer - nicht durchgeführt werden konnten. Einige Ausbildungen wie in den Bereichen Truppmann und Sprechfunk würden nun online stattfinden. "Wir sind bemüht, Lehrgänge anzubieten, damit sich der Stau nicht zu sehr aufbaut für unsere Kameraden - weil zwei Jahre könnten wir nicht aufholen", so Grote. Besonders schmerzlich seien die ausbleibenden Dienste in den Nachwuchsabteilungen. Die Sorge: sinkende Mitgliederzahlen. Foto: jl Lesen Sie mehr auf Seite 13.

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