1. Nichts anbrennen lassen

    Hannover tritt heute als Favorit in Braunschweig an

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    HANNOVER/BRAUNSCHWEIG (bb). Hannover 96 tritt am heutigen Sonnabend um 13 Uhr zum Niedersachsenderby gegen Eintracht Braunschweig an. Von der Papierform her ist 96 Favorit, die Eintracht würde aber nur zu gern den "Roten" in die Suppe spucken und damit die Resthoffnung auf den Aufstieg pulverisieren. Das Hinspiel entwickelte sich mit dem 4:1-Sieg von Hannover zu einer klaren Angelegenheit, Braunschweig hängt auf Tabellenplatz 17 fest und blieb zuletzt beim 1:3 gegen Kiel chancenlos. Wenig spricht dafür, dass die "Roten" von ihrer Reise nach Braunschweig ohne Punkte zurückkehren. Allerdings, wenn es eine Partie gibt, in welcher die Braunschweiger besonders die Ärmel hochkrempeln werden, dann ist es die gegen die Nachbarn aus Hannover. Außerdem enttäuschte das 96-Team seine Fans in dieser Serie schon oft mit seiner Wankelmütigkeit. "Wir sind richtig heiß auf das Derby", betonte 96-Trainer Kenan Kocak in der Spieltags-Pressekonferenz. Der Mannschaft sei bewusst, welche Bedeutung die Begegnung für den Anhang und die Stadt habe, so der Coach. Beim 1:0-Sieg über Osnabrück musste 96 am vergangenen Wochenende hart arbeiten, um die drei Punkte zu sichern. Dabei waren die "Roten"über die gesamte Spielzeit gesehen merklich überlegen. Die 96er erwischten eine starke Startphase, drückten die Gäste in die Defensive und kamen zu guten Möglichkeiten. Allerdings, der Ball ging in dieser Phase nicht über die Linie. Die dickste Chance vergab der fleißige Stürmer Marvin Ducksch, als er eine von Niklas Hult zielgenau platzierte Hereingabe zu zentral aufs Tor köpfte, so dass Osnabrück-Keeper Philipp Kühn entschärfte. Osnabrück gelang im letzten Drittel wenig, an der Überlegenheit von 96 änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Mit Timo Hübers war es ein Abwehrspieler, der nach Hereingabe von Genki Haraguchi das 1:0 besorgte. Durchaus bezeichnend, denn die Viererkette stand im Verbund mit den defensiven Mittelfeldspielern stabil und die Außenverteidiger Hult und Sei Muroya kurbelten fleißig an. Die Offensive tat sich eher schwer gegen Osnabrück, auch Haraguchi kam lange nicht so zum Zuge, wie in den Begegnungen zuvor. Mit Patrick Twumasi und Florent Muslija hatte Kocak zwei neue offensive Außen gebracht. Beide deuteten ihr Können im Ansatz an, lieferten jedoch keine Leistung ab, die sie gegenüber den bisherigen "Stamm-Außen" Kingsley Schindler und Valmir Sulejmani klar in Vorsprung bringen würde. Auf diesen Positionen ist kaum einschätzbar, wen Kocak in Braunschweig auf Feld schickt, ansonsten dürfte er der Osnabrück-Formation vertrauen. Am drauffolgenden Freitag um 18.30 Uhr spielt 96 daheim gegen Paderborn. Im Hinspiel setzte es gegen den unangenehmen Absteiger eine Niederlage. Foto: bb

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