LANDKREIS (cs). Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am Dienstag, den 2. Februar den Entwurf ihres "Stufenplan 2.0" vorgestellt. Wie der Name andeutet sind darin stufenweise Corona-Maßnahmen festgelegt, welche ab einer bestimmten Inzidenz in Kraft treten sollen. "Wir legen hier keinen Lockerungsplan vor. Wir wollen zeigen, wie sich in den nächsten Monaten die Lage entwickelt. Zum Guten wie zum Schlechten", betont Ministerpräsident Stephan Weil. Der Plan besteht aus sechs Stufen. Die erste greift, solange das Infektionsgeschehen eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter zehn aufweist. Die Stufe zwei folgt von zehn bis 25, Stufe drei von 25 bis 50, Stufe vier von 50 bis 100, Stufe fünf von 100 bis 200 und Stufe sechs ab 200. In den ersten beiden Stufen sind lediglich Hygienekonzepte Pflicht und die Besucherzahlen von Veranstaltungen wie Kino, Theater, Konzerten, Sportveranstaltungen und so weiter sind begrenzt. Ab der dritten Stufe wird das Infektionsgeschehen als hoch eingestuft und es folgen weitere Einschränkungen. Neu hierbei ist, dass der Vorwarnwert, also die Schwelle von Stufe zwei auf drei von 35 auf 25 abgesenkt wurde. Somit kann es zukünftig leichter zu staatlichen Eingriffen kommen, sollten die Infektionsfälle ansteigen. "Veränderungen bleiben dabei immer möglich, etwa bei neuen Erkenntnissen zu der Verbreitung der britischen und südafrikanischen Virusmutationen. Deswegen ist auch eine frühe Intervention vorgesehen, falls sich die Lage verschlechtert", erklärt Weil. Wirtschaftsminister Bernd Althusmann ergänzt: "Neben der schnellen und möglichst unbürokratischen Auszahlung der finanziellen Hilfen braucht die Wirtschaft dringend eine Perspektive. Mit dem Stufenplan wollen wir einen verlässlichen undtransparenten Ausblick auf den langfristigen Umgang mit den Corona-Maßnahmen geben und bieten Unternehmen und Beschäftigten so die größtmögliche Planungssicherheit. Wirtschaft und Gesellschaft können sich an dem Plan orientieren, was bei welchen Inzidenzwerten und bei welchem Infektionsgeschehen möglich ist -und was nicht." Laut Carola Reimann beziehen sich die vorgesehenen Stufen auf Werte für ganz Niedersachsen, die daraus resultierenden Maßnahmen gelten deshalb landesweit. Interessierte können den kompletten Stufenplan 2.0 auf der Website der Niedersächsischen Staatskanzlei (www.stk.niedersachsen.de) einsehen.
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Land stellt Maßnahmenplan vor
Fortan drohen weitere Einschränkungen
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