1. Start frei für den Kommunalwahlkampf

    Bürgermeister Thomas Priemer steigt nicht erneut in den Ring

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    RINTELN (ste). Informationsketten sind immer nur so dicht, wie ihr schwächstes Glied. Noch bevor Bürgermeister Thomas Priemer am Freitag sein Nein zu einer erneuten Kandidatur für die nächste Kommunalwahl bekanntgab, steckten die von ihm informierten Genossen dies schon der Presse. In einem Brief hatte Priemer die SPD darüber informiert, dass er sich nach "...43 Jahren öffentlicher Dienst, davon 21 Jahre als Bürgermeister und allgemeiner Vertreter" aus dem Amt zurückziehen werde. Dabei schaute er auch auf Erfolge seiner Arbeit zurück und dankte seinen Parteikolleg*innen für deren Vertrauen. Vor seiner Tätigkeit als Rintelner Bürgermeister und Nachfolger von Karl-Heinz Buchholz leitete Priemer als Bürgermeister die Gemeinde Auetal. Einzig die FDP hatte sich bereits zuvor zur Frage geoutet, wen sie ins Rennen um das Bürgermeisteramt schickt. Elisabeth Dietz, 28, soll es nach ihrer Meinung werden. Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser hatte dazu bereits in einer Pressemeldung mitgeteilt, dass eine Kandidatur ohne eine entsprechende Erfahrung und Ausbildung das Amt des Bürgermeisters quasi zu einem Versorgungsposten abwerte. Wie aus sicherer Quelle zu hören war, wird sich seine Frau Doris Neuhäuser als Kandidatin der CDU zur Wahl als Bürgermeisterin der Stadt Rinteln stellen. Es kann davon ausgegangen werden, dass auch die WGS die Kandidatur unterstützt. Doris Neuhäuser leitet derzeit das Ordnungsamt der Stadt Rinteln und kann daher auf reichlich Fach- und Führungskompetenz zurückgreifen. Für die CDU gab Fraktionsvorsitzender Veit Rauch die Information über die Kandidatur von Doris Neuhäuser am Freitag Nachmittag der heimischen Presse an die Hand. Rauch lobte die hohe Qualifikation der parteilosen Kandidatin der CDU. Diese wird sich auf fachlich qualifizierter Augenhöhe mit Dr. Joachim Steinbeck im Wahlkampf präsentieren. Astrid Teigeler-Tegtmeier (SPD) teilte dem SW auf Nachfrage mit, dass die SPD als ihre erste Wahl die Kandidatur des parteilosen Juristen Dr. Joachim Steinbeck unterstützen werde. Der städtische Jurist kennt die Verwaltung bestens und ist als Priemers Stellvertreter mit den Abläufen und den anstehenden Themen vertraut. Seine selbstauferlegte Hürde lautete: "Ich kandidiere nur, wenn Thomas Priemer nicht erneut antritt!" Diese Hürde wäre durch den Verzicht einer Kandidatur von Priemer bereits bewältigt. Teigeler-Tegtmeier ließ es sich aber auch nicht nehmen, über die Frage des Anstands bei der Kandidatenbewertung durch Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser zu richten: "Es ist unanständig, das Gert Armin Frau Dietz von der FDP so sturmreif geschossen hat!" Allerdings sei sie sich in der Sache mit ihm einig, dass man ohne fachliche Qualifikation kein solches Amt ausüben könne. Kritik aber auch an der FDP, die Frau Dietz quasi auf die Richtbank schickt: "Da fragt man sich, ob die wissen was sie tun?" Die Kandidatur von Doris Neuhäuser kommt für Astrid Teigeler-Tegtmeier nicht überraschend: "Ich schätze sie als Person und in ihrer Kompetenz sehr, sehe allerdings ihre engen Verbindungen zur CDU/WGS als kritisch an!" Ob und wenn wen die Grünen in den Wahlkampf schicken werden, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Foto: ste

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