1. Lindhorster Rat befürwortet Solarpark am Ortsrand

    Beschluss zur Begrenzung der maximalen Bauhöhe auf vier Meter

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    LINDHORST (bb). Ohne Gegenstimme hat der Rat der Gemeinde Lindhorst die Aufstellung eines Bebauungsplanes für die Errichtung eines Solarparks an der Straße "Am Holzplatz" beschlossen. Allerdings begrenzte das Gremium die Bauhöhe für die Anlage auf vier Meter, während der das Projekt tragende Investor die Erlaubnis für eine Bauhöhe von bis zu fünf Metern angestrebt hatte. Wie in den Beratungen im Bauausschuss drei Tage zuvor befürworteten grundsätzlich alle Gruppierungen im Rat das Vorhaben zur Errichtung eines Freiflächen-Solarparks am Lindhorster Ortsausgang in Richtung Schöttlingen. Für Bedenken sorgte allerdings die beantragte Bauhöhe von bis zu fünf Metern, nicht zuletzt wegen einer eventuellen Blendwirkung in Richtung Schöttlingen. Gemeindedirektor Jens Schwedhelm erklärte bei der Vorstellung des Projektes, dass nicht sicher sei, ob diese Höhe tatsächlich erreicht werde. Dies sei davon abhängig, für welchen Modul-Typ und welche Gestell-Konstruktion sich der Investor entscheide. Auf Grundlage der eingereichten Planungen stehe es diesem aber frei, diese auch auszunutzen. Der Park soll auf einer Fläche von rund 1,5 Hektar entstehen, die sich an die letzten Gebäude Lindhorsts an der Straße "Am Holzplatz" am Ortsausgang in Richtung Schöttlingen anschließt. Sowohl Horst Schimmelpfennig (SPD) als auch Heinrich Widdel (CDU) begrüßten das Projekt grundsätzlich. Durch den Bau verschwinde "ein Schandfleck", "wir tun etwas für die Umwelt" und einiges an Gewerbesteuer falle für die Gemeinde zusätzlich ab, zählte Widdel auf. Andererseits sei die mögliche Höhe zu bedenken. Horst Schimmelpfennig erklärte, es könnte auch bei drei oder dreieinhalb Meter bleiben, aber eben auch bis zur Maximalhöhe gehen. "Es ist nicht klar wo wir landen", hielt er fest. Stefanie Sonnekalb-Unruh (Grüne) begrüßte das Projekt ebenfalls grundsätzlich als Möglichkeit zur Erzeugung von regenerativer Energie. Matthias Hinse (fraktionslos) zeigte sich erfreut über die einheitliche Befürwortung und warnte davor, Bedenken zu hoch zu hängen. Es funktioniere nicht, regenerative Energieerzeugung zwar zu befürworten, Projekte im eigenen Umfeld dann aber abzulehnen. Bürgermeister Hans-Otto Blume (SPD) hielt fest, dass es hier zunächst um den Beschluss zur Aufstellung gehe. Im Laufe des Verfahrens könne noch Einfluss genommen werden. Holger Mensching (CDU) regte ein anderes Vorgehen an. Sei erst einmal die Maximalhöhe von fünf Metern beschlossen, sei er sich nicht sicher, "ob sich dies zurückdrehen lässt". Deshalb solle doch lieber gleich die Option einer Begrenzung auf vier Meter Bauhöhe genutzt werden, erklärte er und stellte einen entsprechenden Antrag. Die Möglichkeit, Gespräche mit dem Projekt-Träger zu führen, bestehe dann ja immer noch. Nahezu einstimmig votierte der Rat für dieses Vorgehen, Matthias Hinse enthielt sich.Foto: bb

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