1. Mehr miteinander reden

    Lauenauer Bürgermeister rügt Debatten in sozialen Medien

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    LAUENAU (al). Mit einem Rückblick auf 2020 und Hinweisen auf Pläne, die der Flecken Lauenau in den kommenden Monaten realisieren möchte, hat sich Bürgermeister Wilfried Mundt an die Bevölkerung gewandt. Bisher nutzte er dafür den Neujahrsempfang. Da dieser pandemiebedingt ausfiel, legte er seine Gedanken in schriftlicher Form vor. In die Neujahrswünsche schloss er die Bitte um Gesundheit und um einen baldigen Aufschwung des "eingefrorenen Vereinslebens" ein. Mundt zeigte sich zufrieden, dass trotz des durch die Pandemie geprägten kommunalen Alltags einige Projekte umgesetzt werden konnten. Neben dem Ausbau des "Hopfenrings" und Teilen des Gehwegs in der Apelerner Straße sei es die Außensanierung des Hauses Coppenbrügger Landstraße 3 gewesen. Als "positiv" bezeichnete er die künftige Stromversorgung des Feggendorfer Stollns. Der soeben begonnene Bau der des Snack-Herstellers Xox lasse neue Arbeitsplätze im Flecken erwarten. Auch mit den Verantwortlichen der Edeka seien weitere Gespräche geführt worden, um den Neubau des Marktes in der Ortsmitte nun "hoffentlich und endlich" voranzutreiben. Als eine zentrale Maßnahme in 2021 sieht er die neue Verkehrsführung der Straße "Am Markt". In diesem Zusammenhang begrüßte er, dass das Schicksal der ehemaligen Herbertusstube durch eine Entscheidung der Bevölkerung gelöst sei. Die Wasserknappheit, die Lauenau in 2020 bundesweit in die Schlagzeilen gebracht hatte, dürfe sich nicht wiederholen. "Ich erwarte hier ein schnelles Umsetzen der bereits diskutierten Lösungsansätze durch die Samtgemeindeverwaltung", verlangte er. Hoffnung setzt der Bürgermeister in die weitere Sanierung des Gebäudes Coppenbrügger Landstraße 3, weil dies auch bezahlbaren Wohnraum in den oberen Etagen ermögliche. In Feggendorf könnte endlich mit der Dachsanierung des Dorfgemeinschaftshauses begonnen werden. Ein weiteres Thema sei die mögliche Übertragung des Freibads von der Samtgemeinde auf den Flecken Lauenau. Diese sei aber wegen längst überfälliger Sanierungen mit "nicht unerheblichen Kosten" verbunden. Als positiv sieht Mundt die Tatsache an, dass Lauenau in den vergangenen fünf Jahren keine neuen Kredite aufgenommen und bestehende Schulden getilgt habe. Dies sei Beweis, dass die Verantwortlichen im Flecken "sinnig" gehandelt haben. Zudem sei anzumerken, dass die überwiegende Anzahl der Beschlüsse nicht nur durch die SPD-Fraktion dominiert worden seien. Vieles sei einstimmig erfolgt. Abschließend appellierte Mundt an die Bevölkerung wieder "mehr miteinander und persönlich als übereinander in den sozialen Medien" zu reden. Der Hinweis bezog sich vor allem auf die Diskussionen im Rahmen des Bürgerbegehrens zur Herbertusstube. Dort waren teilweise beleidigende Äußerungen und Unterstellungen zu lesen gewesen.Foto: al

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