1. Neues Spiel, neues Glück

    Investor fürs Stockholm-Areal springt ab, vier neue Interessenten sind da

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    RODENBERG (jl). Nach dreijähriger Planungsphase alles zurück auf Anfang? Das stimmt nicht ganz, wenn es um die Zukunft des ehemaligen Stockholm-Hotels geht. Der Optionsvertrag mit dem Hamburger Investor ist zwar ohne Kauf ins Leere gelaufen. Die Entwicklungen rund um die Nachnutzung des leer stehenden Gebäudes sind dennoch vielsprechend. Laut Stadtdirektor Georg Hudalla gibt es bereits vier Interessenten - zwei davon seien erst am Donnerstag auf die Stadt zugekommen. Deswegen spricht der Verwaltungschef auch von einer "ergiebigen und nicht verschenkten Zeit". 
Der Investor hatte die Möglichkeit, die Erfüllung des eigens geschlossenen Optionsvertrags zu verlangen, indem er mit seiner Unterschrift den Kauf zu den zuvor vereinbarten Bedingungen besiegelt und die Kaufsumme zahlt. Am 31. Dezember 2020 endete diese Frist - ohne, dass die Hamburger tätig wurden, bekräftigt der Stadtdirektor und erklärt im Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt:
"Durch die Nichtzahlung ist der Vertrag hinfällig."
Zuletzt war es, um es mit den Worten Hudallas auszudrücken, "schwierig gewesen in Kontakt zu treten". Wegen fehlender Rückmeldungen aus der Hansestadt verzögerte sich auch das Verfahren zum Aufstellen des vorhabenbezogenen Bebauungsplans. Dieser liege noch immer auf dem Schreibtisch des Juristen. Deswegen führt die Verwaltung laut ihrem Chef bereits seit Sommer "vorsichtige Gespräche" mit zwei anderen Interessenten, "die auf uns zugekommen sind". Vor zwei Tagen folgten überraschend zwei weitere potenzielle Nachnutzer, die sich im Rathaus mit ihren Konzeptideen meldeten. "Alle Gespräche sind sehr gut verlaufen", sagt Hudalla auf Nachfrage, "alle vier scheinen mir sehr ernsthaft interessiert zu sein". Deren Herkunft kann seinen Angaben zufolge eher als lokal statt national bezeichnet werden. Weitere Informationen gab er nicht preis. Und auch detaillierte Planungen lägen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Wie es weiter geht und was die Bürgerinitiative dazu sagt, lesen Sie ausführlicher im Innenteil der heutigen Ausgabe auf Seite 12. Foto: jl/Archiv

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