1. Hannover 96 muss gegen abstiegsbedrohte Gäste zur Stelle sein

    Sonntag gegen Sandhausen / Überlegungen zu Winterneuzugängen

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    HANNOVER (bb). Am morgigen Sonntag, dem 3. Januar, tritt das Profi-Team von Hannover 96 um 13.30 Uhr zum ersten Liga-Spiel des neuen Jahres gegen den Drittletzten SV Sandhausen an. Mit sechs Punkten ist der Vorsprung von 96 auf die Gäste nicht groß, ein Ausdruck der bisher enttäuschend verlaufenen Serie. Die Sandhausener stecken im Abstiegskampf. Nicht ungewöhnlich für einen Verein aus einer kleinen Kommune. Vor allem über engen mannschaftlichen Zusammenhalt und Kampfkraft gelang es in den vergangenen acht Jahren, die zweite Bundesliga zu halten. In dieser Saison sollte allerdings manches anders werden, namhafte Neuzugänge sollten einen sorglose Saison im Mittelfeld ermöglichen. Dies ging gründlich daneben. Nach ordentlichem Start erfolgte eine Talfahrt in der Tabelle, das Team von Trainer Michael Schiele hat schon 27 Gegentreffer kassiert und mit lediglich zwölf Toren am seltensten von allen Zweitligisten eingenetzt. Zuletzt unterlag die Mannschaft mit 0:2 gegen Spitzenreiter Kiel, machte es den Störchen dabei mit einer lange strikt defensiven Spielweise allerdings schwer. Hannover läuft seinen Saisonzielen mindestens ebenso weit hinterher wie Sandhausen. Die "Roten" holten in den letzten beiden Ligaspielen gegen Bochum und Regensburg zwar vier Punkte. Beim 0:0 in Regensburg blieb die spielerische Leistung jedoch dürftig. Hinzu kam die 0:3-Klatsche im Pokal gegen den Erstligisten Werder Bremen. Das Ergebnis an sich wäre nicht enttäuschend. Nach dem ersten Gegentor in Minute 30 blieb 96 jedoch chancenlos, die in der Liga schwächelnden Bremer beherrschten mühelos das Geschehen. Zumal im Heimspiel sollte 96 trotzdem in der Lage sein, die Gäste aus Sandhausen zu schlagen. Die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak geht als Favorit in die Begegnung. Um ans Spitzenfeld herankommen zu können, müsste 96 allerdings eine Serie starten. Es bestehen Zweifel, ob die "Roten" dazu in der Lage sind. Dem 96-Team fehlt es nach wie vor an Konstanz. In der Offensive liefert die Mannschaft bisher Unterdurchschnittliches ab, ist in diesem Bereich um einiges von der nötigen Form für den Aufstieg entfernt. Einmal mehr kommt der Gedanke auf, im Wintertransferfenster mit neuen Spielern nachzubessern. Die letzte Entscheidung inwiefern investiert wird, trifft Klub-Boss Martin Kind nach Austausch mit Kocak und Sportdirektor Gerhard Zuber. In der Diskussion steht in erster Linie ein Stürmer mit Vollstrecker-Qualität, möglicherweise auch ein Zulieferer von Vorlagen aus dem offensiven Mittelfeld. Eine schon für das Sandhausen-Spiel wirksame Verbesserung kündigte sich beim Trainingsauftakt nach Weihnachten an. Mit Außenverteidiger Niklas Hult und Torwart Michael Esser stiegen zwei Stammkräfte nach Verletzung wieder ein. Foto: archiv bb

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