1. Gebühren für Hallenbenutzung fallen in diesem Jahr weg

    Verzicht führt zu Mindereinnahmen von 23 000 Euro

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    SAMTGEMEINDE NENNDORRF (jl). Nenndorfer Sportvereine müssen in diesem Jahr keine Gebühren für die Benutzung der samtgemeindeeigenen Sporthallen bezahlen. Dazu zählen die Hallen in Haste und Waltringhausen sowie das Sportzentrum in der Kurstadt. Das hat der Samtgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einhellig beschlossen. Hintergrund ist die Corona-Pandemie, die auch den sportlichen Hallenbetrieb erheblich eingeschränkt und zum Teil sogar wochenlang in Gänze lahmgelegt hat, wie es zurzeit wieder der Fall ist. 
"Wir sind der festen Überzeugung, dass wir die Sportvereine von Gebühren befreien sollten, um ihnen Luft zum Atmen zu geben und die Wertschätzung gegenüber dem Ehrenamt zum Ausdruck zu bringen", erklärte Ingo Knieper für die SPD-Fraktion, die den Antrag gestellt hatte. 
André Lutz als zuständiger Fachbereichsleiter wies darauf hin, dass bereits parallel zu der SPD-Forderung in der Verwaltung besprochen worden sei, wie man mit der Thematik verfahren wolle. Viele Vereine und Gruppen hätten - selbst als sie durften - die Hallen gemieden und seien in den Kurpark ausgewichen. Bisher seien deswegen noch keine Hallengebühren abgerechnet worden. Und das soll nach dem Willen von Verwaltung und Politik auch so bleiben: Dem Antrag attestierte Lutz eine "gewisse Weitsicht" und versicherte: "Wir werden keine Gebührenbescheide mehr verschicken." Im Vorjahr beliefen sich diese auf insgesamt rund 23 000 Euro. 
Uwe Engelking (WGN) begrüsste nicht nur das Aussetzen der Gebührenpflicht, sondern bedankte sich in diesem Zuge auch gleich bei der KurT, dass sie die Parkanlage für Aktivitäten zur Verfügung gestellt hatte: "Das hat viele Vereine unterstützt." Imke Hennemann-Kreikenbohm (Grüne) sieht es gar als gesamtgesellschaftliche Pflicht der Samtgemeinde, die Vereine zu unterstützen, in dem die Benutzungsgebühren erlassen werden. Dies sei ein "klares Signal an die Sportvereine". Foto: jl

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an