1. Das "Kloster-Karree-light" startet durch

    41 Wohnungen, Arztpraxis und eine Tiefgarage

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    RINTELN (ste). Im Januar 2008 starteten in Rinteln Planungen für ein Mammutprojekt, das "Kloster-Karree". Am südlichen Eingang der Fußgängerzone sollte in 1-A-Lage unter Leitung des Projektplaners Werner Muntau etwa 8.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, Büros, Tiefgarage und ein Hotel mit 40 Doppelzimmern entstehen. 2009 sollte der erste Spatenstich erfolgen. Etliche Gebäude von der Kahlergasse bis zur Giebelgasse wären abgerissen worden. Die ambitionierten Vorstellungen scheiterten letztlich unter anderem an Grundstücksfragen. Jetzt der erneute Vorstoß, den Bereich neu zu überplanen. Die "IMMAC" plant quasi ein "Kloster-Karree" light mit einem völlig anderen Konzept. 41 Wohnungen, eine Arztpraxis und eine Tiefgarage sollen auf einem zum Ursprungs-Karree verkleinerten Gelände entstehen. Dazu müssen das Eckgebäude zur Kahlergasse sowie das Gebäude der Schaumburger Zeitung abgerissen werden. Auf einer Fläche von etwa 7.300 Quadratmetern Bruttogeschossfläche sollen 41 Wohnungen einschließlich einer Tiefgarage mit 37 Stellplätzen sowie eine Gemeinschaftsfläche und eine Dialysepraxis in unmittelbarer Nähe zur Altstadt errichtet werden. Die notariellen Beurkundung der Kaufverträge fand am 25. November statt und jetzt erfolgte eine öffentliche Vorstellung des Projekts durch IMMAC-Vorstandsmitglied Jens Wolfhagen, Stefan Horstmann, Christian Gregor und Michael Fritz von der Volksbank in Schaumburg, Bürgermeister Thomas Priemer sowie SZ-Geschäftsführer Stefan Reineking. Der erklärte, dass man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht habe, denn 100 Jahre wirtschafte die SZ bereits an diesem Standort. Letztlich wollte man einer Innenstadtentwicklung allerdings nicht entgegenstehen. Geplant ist der Bau eines viergeschossigen Gebäudes, das 30 Senioren-Service-Wohnungen im ersten und zweiten Stockwerk sowie 11 Wohnungen ohne Nutzerkreisbeschränkung im Dachgeschoss anbietet. Zusätzlich dazu sind im Erdgeschoss die Errichtung einer Dialysepraxis und eines Gemeinschaftsraumes für die künftigen BewohnerInnen des Service-Wohnens vorgesehen. Neben der Tiefgarage sind ebenso oberirdische Stellplätze geplant. Dabei steht die IMMAC in enger Abstimmung mit den örtlichen Behörden, dem Planungsbüro Matthias Reinold, dem Ingenieurbüro Wehmeyer und dem Bürgermeister der Stadt Rinteln. Gemeinsam wurde ein Bebauungsplan entworfen, mit dem die planungsrechtliche Grundlage für die Umsetzung des Neubaus geschaffen wurde. Dieser erlangte bereits Ende April 2020 Rechtskraft. Der offizielle Bauantrag wurde jetzt am 17. Dezember bei der Stadt eingereicht. Als Baubeginn peilt das Unternehmen nach dem notwendigen Abriss der Gebäude März 2022 an. Das Neubauprojekt in der Rintelner Innenstadt hängt eng zusammen mit einem weiteren IMMAC-Projekt in Rinteln. An der Dauestraße entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Zimmerei Requardt ein Seniorenheim mit 124 Betten. IMMAC ist ein führendes Investmentunternehmen für Immobilien im Healthcare-Sektor und investiert in stationäre Pflegeheime, Kliniken und Seniorenwohnanlagen.Foto: ste/privat

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