1. 2020 ist trotz Corona viel passiert

    Feuerwehrhaus Lüdersfeld/Vornhagen übergeben / Veränderungen in der Verwaltung

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    LINDHORST (pp). "Trotz Corona ist im vergangenen Jahr viel passiert", blickt Samtgemeindebürgermeisterin Svenja Edler auf ihr erstes Jahr in Lindhorst zurück, das sie sich bei ihrem Amtsantritt am 1. November 2019 sicherlich anders vorgestellt hat. Gleich zu Jahresbeginn hat sich in der Samtgemeindeverwaltung einiges getan. "Wir hatten sechs Abgänge, dafür sind sieben neue Kolleginnen und Kollegen gekommen. Das ist in etwa ein Drittel unserer Beschäftigten", berichtet Edler. "Wir haben in diesem Zuge Strukturveränderungen vorgenommen, beispielsweise die zuvor vier Fachbereiche in zwei zusammengeführt. Hier war Corona vielleicht ein Vorteil, weil wir so die Ruhe für die Findungsphase hatten. Mein Gefühl ist, dass in der Verwaltung die Motivation hoch ist und eine gute Arbeitsatmosphäre herrscht", resümiert die Verwaltungschefin. Auch in Sachen Digitalisierung und IT tut sich etwas. Eie neue Stelle für diesen Bereich ist ausgeschrieben und im Auftrag des Rates stellt die Verwaltung auf Cloud-Arbeitsplätze um. Dazu ist die Samtgemeinde Mitglied im Zweckverband KDO (Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg), Niedersachsens größtem IT-Dienstleister, geworden. "Derzeit warten wir für die endgültige Umstellung noch auf die erforderliche Leitung der Telekom, die im Frühjahr gelegt sein soll" so Edler. Eine weitere neue Mitgliedschaft ist die Samtgemeinde im Verein Schaumburger Land Tourismus eingegangen. Ein Ärgernis sind die Baumaßnahmen an der Hauptstraße in Beckedorf (L 370), die durch unvorhergesehene Probleme (Belastung mit Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen und Auffinden einer zweiten Fahrbahndecke) und Differenzen zwischen Baufirma und Straßenbauamt Hameln erst verzögert und derzeit sogar zum Stillstand gekommen sind. "Wir stehen da als Samtgemeinde gerne als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Da wir hier aber nicht Vertragspartner sind, können wir leider selbst nichts regeln", verdeutlicht Edler. Ein Höhepunkt im Bereich des Brandschutzes war die Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses für die fusionierte Wehr Lüdersfeld/Vornhagen. "Finanziell sieht es nach einer Punktlandung aus", freut sich die Samtgemeindebürgermeisterin. "Wir haben mit 1,670 Millionen kalkuliert und liegen derzeit bei 1,6 Millionen." Den Mitgliedern der beiden Wehren spricht Edler große Anerkennung und Dank aus. "Die haben die Fusion mitgetragen, sich bei den Baumaßnahmen super eingebracht und viel Zeit investiert!" Was aus den ehemaligen Gerätehäusern in Ottensen, Heuerßen, Lüdersfeld und Vornhagen wird, ist noch nicht überall klar. "Ottensen wird im Rahmen eines Leader-Projekts der EU neu gestaltet, dann an die Gemeinde gehen und der Dorfgemeinschaft zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden; für Lüdersfeld und Vornhagen gibt es private Interessenten. Das Gebäude in Heuerßen ist in schlechtem Zustand und muss eventuell abgerissen werden." Im Rahmen des Feuerwehrbedarfsplans wird ein Fahrzeugkonzept aufgestellt, in dessen Rahmen auch geklärt werden muss, ob für das 2021 umzusetzende Einsatzstellenhygienekonzepts ein zusätzliches Fahrzeug angeschafft werden muss, oder eine Anhängerlösung möglich ist. Das Solibali steht zwar nicht in Frage, Anfang 2021 werden die Mitarbeitenden aber in Kurzarbeit gehen müssen, bedauert Edler. Bezüglich ihres Wunsches, die Samtgemeinde weiterhin auch für ältere Menschen als attraktiven Wohnort zu sichern, ist sie in Gesprächen mit potentiellen Anbietern von Tagespflege und seniorengerechtem Wohnen. Edlers persönliches Fazit fällt positiv aus. "Ich bin in Lindhorst sehr zufrieden und bin überzeugt, dass ich den richtigen Schritt gemacht habe, obwohl ein Coronajahr als erstes Amtsjahr natürlich kein Geschenk ist. Mein Dank geht besonders an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Ratsmitglieder, die mich prima unterstützt haben."!Foto: pp

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