BAD NENNDORF (jl). Die Bad Nenndorfer Verwaltung hatte ein gesamtstädtisches Konzept zur Spielplatzentwicklung erarbeitet, um gezielt Haushaltsmittel in den kommenden Jahren einzusetzen. Auf den Weg gebracht werden sollte das Ganze nach fraktionsinternen Beratungen eigentlich noch in diesem Jahr. Eigentlich. Die Empfehlungen aus den Fraktionen liegen zwar vor, aber Corona will es anders. Die Planungen, die im September im Ausschuss für Jugend, Soziales, Kultur und Sport diskutiert worden sind, seien "schwierig umzusetzen in diesen Zeiten", erklärte Annette Stang nun im juengsten Stadtrat. Die Pandemie erfordere, möglichst viele Themen in die nächsten Haushaltsberatungen zu schieben und "zunächst Haushaltsdisziplin zu wahren", so die Baufachbereichsleiterin. Daher sollten die Spielplätze zwar weiter geplant und auch kleinere Massnahmen umgesetzt, jedoch keine groesseren Umplanungen gestartet werden. Dazu gehört auch, erst einmal keine Flächen zu schließen. Im September war zum Beispiel vorgeschlagen worden, das Gelände am Ricarda-Huch-Weg mangels Frequenz zu einer Gruenfäche zurückzubauen. Die zwei vorhandenen Spielgeräte könnten an anderer Stelle aufgestellt werden. "Das war auch unser Schritt, keine Spielplätze zu schließen", begrüßte Imke Hennemann-Kreikenbohm für die Grünen das Vorhaben und erinnerte an ihre Forderung: Spielplätze sollten als Freiraum sowie Entwicklung und Erfahren von Bewegung für Jugendliche erhalten bleiben. Auch die SPD sei dafür, Spielflächen nicht zu reduzieren, sagte Volker Busse. Gleichwohl seien aber Gedanken zugelassen, ob der eine oder andere Platz denn überhaupt noch bespielt werde. Die Wählergemeinschaft warte "ganz konkret auf das beauftragte Innenstadtverdichtungskonzept", meldete sich Heike Beiersdorfer zu Wort. Erst danach wüsste man, wo welche Freiräume zu schaffen seien. Der neue Vorschlag der Verwaltung wurde einmütig angenommen.
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Entwicklung der Spielplätze nach hinten gestellt
"Haushaltsdisziplin wahren" / WGN: Konzept abwarten
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