LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Angehörige des Technischen Hilfswerkes (THW) Stadthagen sowie eines Messebau-Unternehmens aus Hannover haben in den vergangenen Tagen kräftig angepackt, um die Stadthäger Festhalle als Impfzentrum für Schaumburg herzurichten. Bis zum 15. Dezember soll der Landkreis im Auftrag des Landes die Infrastruktur für den Impfbetrieb bereitstellen, "sicherlich eine außergewöhnliche Situation", die von allen Akteuren einen "Kraftakt" erfordere, wie Andrea Stüdemann, zuständige Dezernentin der Kreisverwaltung, festhielt. Gleichzeitig sei spürbar, dass das Projekt für eine gewisse Stimmung des Aufbruchs bei den Beteiligten führe. Mit den Impfungen sei schließlich die Hoffnung verbunden, dass in der Bekämpfung der Pandemie im Laufe des kommenden Jahres "allmählich Licht am Ende des Tunnels" erkennbar werde. Gemeinsam mit der Leiterin des Ordnungsamtes Elvira Bockisch gab Andrea Stüdemann einen Überblick über die fortschreitenden Arbeiten zum Aufbau des Impfzentrums. Während des Termins arbeiteten die Mitarbeiter des Messe-Unternehmens und die THW-Helfer kräftig daran, Trennwände in der Halle aufzubauen und weitere Vorkehrungen zu treffen, um die Voraussetzungen für den Impfbetrieb herzustellen. Stüdemann erläuterte, dass das Team der Kreisverwaltung sehr froh sei, mit der Festhalle einen großen, barrierefreien, zentral in Schaumburg gelegenen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbaren Standort für das Zentrum gefunden zu haben. Im Rahmen des Katastrophenschutzes hat das Land den Landkreis mit dem Aufbau des Impfzentrums beauftragt. Die Kosten wird das Land tragen. Der DRK-Kreisverband Schaumburg wird mit dem organisatorischen Betrieb des Impfzentrums betraut (nebenstehender Artikel). Dazu werden drei Impfstraßen in der Halle aufgebaut sowie weitere Elementen wie Empfang mit Fiebermessung, einem den Corona-Regeln entsprechenden Wartebereich aufgebaut. Ein Ruhebereich dient der weiteren Beobachtung nach der Impfung. Die Impfung wird durch impfbefugtes Personal verabreicht, jeweils in Verantwortung eines Arztes. Büros für den Organisatorischen sowie den Ärztlichen Leiter des Zentrums, Lager und Mitarbeiterbereiche kommen hinzu. Stüdemann erklärte, dass das Land über einen IT-Dienstleister unterstützen werde, der unter anderem die Dokumentation übernehmen werde. Zusätzlich zum Impfzentrum würden mobile Teams für die Impfungen aufgebaut. Der Landkreis werde ein Sicherheitsunternehmen mit der Bewachung des Zentrums beauftragen. Die Festhalle ist zunächst bis zum 30. Juni 2021 gemietet, wobei eine Option auf Verlängerung besteht. Auch wenn die Voraussetzungen zum Betrieb des Zentrums bis zum 15. Dezember bestehen sollen, werde sich der eigentliche Impfstart sicherlich etwas länger hinziehen, abhängig von der Lieferung des Impfstoffs, so Stüdemann. Dank sei besonders den Ehrenamtlichen wie den THW-Helfern auszusprechen, die sich bei der Bewältigung der Aufgabe einbringen würden.Foto: bb
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Endspurt für den Aufbau des Impfzentrums läuft
Arbeiten in Festhalle nahezu abgeschlossen / Drei Impfstraßen entstehen
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