1. Die Bagger rollen erst im Frühjahr an

    Verwaltung informiert Bevölkerung

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    POHLE (al). Mit einem Rundschreiben an alle Haushalte kündigt die niedersächsische Straßenbauverwaltung den Beginn der Arbeiten in der Pohler Ortsdurchfahrt an. Je nach dem Verlauf der winterlichen Witterung könnte, wie der Leiter des zuständigen Baubereichs Hameln, Markus Brockmann, auf Anfrage mitteilte, könnten die Bagger im Februar oder März anrollen. Ähnlich hatte sich zuvor auch Gemeindedirektor Jürgen Bock vor den Ratsmitgliedern geäußert. Ursprünglich war eine öffentliche Veranstaltung zum Thema vorgesehen. Diese wurde jedoch wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Der Pohler Rat will den Ausbau der 1,665 Kilometer langen Strecke mit einer eigenen Massnahme beginnen lassen. An passender Stelle soll eine Eiche gepflanzt werden. Die Bauarbeiten werden von erheblichen Beeinträchtigungen begleitet sein. Deshalb will die Straßenbauverwaltung in drei Schritten vorgehen. In 2021 ist zunächst der Teil zwischen östlichem Ortseingang und der Pizzeria vorgesehen, wobei zwei Abschnitte gebildet werden, die vom Ortseingang bis zum Gasthaus Homberg sowie von dort bis zur Pizzeria. In 2022 folgt der Bereich zwischen Pizzeria und der Einmündung Schulstraße/Lindenstraße. Hier ist mit dem Neubau der Brücke über den Pohler Bach der größte Aufwand erforderlich. In 2023 folgt der Rest bis zum westlichen Ortsende. Dieses Teilstück ist nach Angaben von Brockmann aus verkehrlicher Sicht das schwierigste wegen der nur eingeschränkten Umfahrungsmöglichkeiten. Die Arbeiten beginnen mit der Sanierung und dem teilweisen Neubau der Schmutz- und Regenwasserkanäle einschließlich der Hausanschlüsse im öffentlichen Bereich. Hier könnten dem Vernehmen nach schon die ersten größeren Probleme auftreten, falls sich die Gegebenheiten anders darstellen als nach den vorhandenen Plänen bekannt. Es folgen dann neue Bord- und Gossenanlagen, die Erneuerung der Fahrbahn im Tiefeinbau sowie die des Gehwegs. Vom östlichen Ortsende bis zur Einmündung der Kreisstraße 57 wird ein Radweg angelegt. Außerdem ist direkt am Ortseingang eine Querungshilfe vorgesehen. Dafür müssen einige Bäume im Seitenbereich gefällt werden. Inzwischen hat die Hamelner Geschäftsstelle angeküdigt, im Januar die direkt betroffenen Anlieger mit weiteren Informationen zu versehen. Dann geht es um den genauen Ablauf der Arbeiten, die Erreichbarkeit der Grundstücke sowie zum Beispiel um Fragen wie Müllabfuhr und Anlieferungen organisiert werden müssen. Ansprechpartner für die Zeit vor und während der Baumaßnahme sind Burkhard Buechler in Sachen Straßenbau (05151/607 325) und Jürgen Rabe für den Kanalbau (05723/70575). Die Gesamtkosten des Projekts sind mit 3,8 Millionen Euro veranschlagt. Daran muss sich die Gemeinde mit Anteilen an Gehweg und Gosse beteiligen. Die Samtgemeinde Rodenberg trägt die Kosten für die Kanalisation sowie für Teile der Oberflächenentwässerung. Inwieweit auch Pohle direkt dafür herangezogen wird, ist derzeit noch offen. Der Rat hat eine Entscheidung über eine entsprechende Vereinbarung mit der Straßenbauverwaltung in seiner jüngsten Sitzung zunächst vertagt. Foto: al

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