STADTHAGEN (bb). Der Planungs- und Bauausschuss und der Umweltausschuss des Stadthäger Stadtrates haben einstimmig empfohlen, die Detailplanung für die Umgestaltung von Markt-, Obern- und Niedernstraße anzugehen und zwar auf gesamter Breite in heller Pflasterung. Somit dürfte der Einstieg in die Arbeiten in 2021 gelingen. "Es freut mich, dass wir 2021 mit der Umsetzung rechnen können und hoffe, dass wir dabei einen großen Schritt vorankommen", erklärte die Vorsitzende des Planungs- und Bauausschusses Ute Hartmann-Höhnke (SPD) vor der Abstimmung, in der sich eine Befürwortung abzeichnete. Positiv festzuhalten sei zudem, dass es trotz der Einschränkungen durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie der Verwaltung doch gelungen sei, eine intensive Einbindung der Bürgerschaft in den Entscheidungsprozess zur Umgestaltung der Fußgängerzone zu organisieren. Das Verwaltungsteam hatte in seiner Vorlage noch einmal einen Überblick über die im Vorfeld ausführlich diskutierten Gestaltungsgrundsätze gegeben. So sollen zunächst die Markstraße sowie die Obern- und der Fußgängerbereich der Niedernstraße mit durchgängig heller Pflasterung in voller Breite umgestaltet werden. Das Planungsbüro solle nun an die Detailplanung gehen. Auf Dauer solle der gesamte Fußgängerzonenbereich über die zunächst in Angriff genommenen Flächen hinaus nach demselben Muster schrittweise umgestaltet werden, nämlich Flächen wie der Marktplatz, Echternstraße und Klosterstraße. Dies solle über die kommenden 10 bis 15 Jahre im Zuge des Straßennachausbaus angegangen werden, so dass ein einheitliches Bild der Fußgängerzone entstehe. "Kein Luxusprojekt": Martin Schaefer (SPD) kündigte die Zustimmung der Mehrheitsgruppe SPD/Grüne/FDP an, über Einzelheiten werde in der Detailplanung beraten. Jürgen Burdorf (WIR) betonte, dass es hier nicht um "ein Luxusprojekt" gehe. Dies sei gegenüber mancher Kritik aus der Bürgerschaft zu betonen. Aufgrund der Beschädigungen und der Unebenheiten des Pflasters und der daraus folgenden Unfallgefahr sei ein Eingriff ohnehin unumgänglich. Eine reine Reparatur müsse ganz aus Eigenmitteln erfolgen. Durch die sehr vorteilhafte Förderung (zwei Drittel der Kosten bestreiten Bund und Land) würden die nun eingeleitete Umgestaltung zu einer "sehr wirtschaftlichen Maßnahme". Zum selben Preis gelinge eine sehr attraktive Gestaltung. Dies unterstrich auch Heiko Tadge für die CDU, die Umgestaltung sei auch als Wirtschaftsförderung aufzufassen. Die deutliche Attraktivitätssteigerung gelinge mit hohen Zuschüssen und stärke den Einzelhandel, nicht zuletzt mit der engeren Anbindung des Kaufhauses Hagemeyer an den Markt. Dazu komme die Stadt ihrer Verkehrssicherungspflicht nach. Foto: archiv bb
-
Umgestaltung der Fußgängerzone kann 2021 beginnen
Ausschüsse empfehlen Start der Detailplanung
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum