1. Junge Bäume schließen Lücken

    Pflanzaktion der Hülseder Fraktion "Gegenwind"/Illegale Entsorgung entdeckt

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    HÜLSEDE (al). Die das Landschaftsbild prägende Allee alter Obstbäume zwischen Hülsede und Meinsen wird aufgehübscht Die ersten 13 jungen Pflanzen haben Mitglieder der Ratsfraktion "Hülseder Gegenwind" und einige Einwohner in die Erde gebracht. Weitere könnten folgen. Finanziert wurden zehn hochstämmige Obstsorten durch den Landkreis Schaumburg. Drei weitere Pflanzen stiftete der örtliche Unternehmer Frank Winter. Die Aktion setzte eine Maßnahme aus dem Frühjahr 2019 fort. Damals mussten etliche der knorrigen Veteranen von Misteln befreit werden, da sie sonst eingegangen wären. Martin Höhle hatte damals auf das Problem hingewiesen und war mit dem ebenfalls dem Rat angehörenden Frederik Platte sogleich ans Werk gegangen. Ein Baum war jedoch so massiv betroffen, dass er gefällt werden musste. Weil die Allee auch aus anderen Gründen inzwischen Lücken zeigte, regte "Gegenwind"-Sprecher Egbert Gelfert die Nachpflanzungen an - und fand genug Helfer. Diese waren an einem Sonnabendvormittag im Einsatz, natürlich mit Abstand und mit Maske. Nur auf eine "Pflanzfeier" musste zunächst verzichtet werden. Dafür wurde ein "Gießplan" aufgestellt, um das Vertrocknen der immerhin pro Stück etwa 40 Euro teuren Bäume zu verhindern. Das hatte Gelfert im Rat unter anderem an der inzwischen verdorrten Bepflanzung rund um die Schmarrier Bushaltestelle kritisiert. "Hier", so der Ratsherr, "wollen wir das besser machen". Gelfert hat inzwischen auch angeregt, sich für weitere Bäume zu entscheiden: "Wenn der Rat zustimmt, machen wir 2021 weiter." In Richtung Süntel könnten Kirsch-, Apfel- und Walnussbäume Platz finden. Lücken gibt es auch zwischen Schmarrie und Rohrsen sowie am Meinser Bach. Fänden sich weitere Unterstützer, könnte dies mit wenig Aufwand realisiert werden. Auch der Landkreis würde sich beteiligen, hat er bereits erfahren. Überschattet wurde der Einsatz von Umweltfrevel in nächster Nähe. Einwohner hatten diesen in der Meinser "Flöte" entdeckt. Eine zweite illegale Müllhalde befand sich in der Feldmark in Richtung Lauenauer Freibad. Besonders dreist aber war ein Vorfall mitten auf der Einmündung der Meinser Straße in die Kreisstraße 57. Dort lag ein Häufchen Kippen, wohl aus dem Aschenbecher eines Autos.

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