1. Landrat warnt vor Vogelgrippe

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    LANDKREIS (cs). Der Landrat warnt vor der Ausbreitung der Geflügelpest "Aviäre Influenza" (Vogelgrippe) unter Wildvögeln in Norddeutschland. Das Risiko einer weiteren Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und des Eintrags in deutsche Nutzgeflügelhaltungen wird vom Friedrich-Loeffler-Institut als hoch eingestuft. Nutztierbestände müssten dringend vor Wildvögeln geschützt werden. Dies sei laut dem Veterinäramt durch die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen, die Unerreichbarkeit von Futterstellen durch Wildtiere, eine geschützte Lagerung von Futter und Einstreu und das Tränken mit Leitungswasser (keinesfalls Oberflächenwasser). Weiterhin empfehlen die Veterinäre die freiwillige Aufstallung freilaufenden Geflügels. Dies könne beispielsweise erfolgen, indem Ausläufe etwa durch engmaschiges Drahtgeflecht oder durch Netze nach allen Seiten gegen das Eindringen von Wildvögeln geschützt werden. Diese Schutzvorrichtung sollte dabei auch nach oben durch Planen oder Dächer gegen Kot von Wildvögeln geschützt sein. Weiterhin sollten der Stall oder der Auslauf nur in betriebseigener Schutzkleidung mit entsprechendem Schuhwerk betreten und auf das Händewaschen und das Reinigen und Desinfizieren von Fahrzeugen, Gerätschaften und Maschinen geachtet werden, wenn diese zwischen unterschiedlichen Haltungseinrichtungen eingesetzt werden. Die Geflügelpest ist eine schwere Form der Vogelgrippe, welche bei Hausgeflügel meist tödlich verläuft und innerhalb weniger Tage ganze Bestände an Tieren ausrotten kann. Enten und Gänse erkranken häufig weniger schwer und kann bei milden Verläufen sogar unbemerkt bleiben. Menschen können sich ebenfalls bei intensivem Kontakt mit dem betroffenen Geflügel infizieren. Nutztierhalter finden weitere Infos auf der Homepage des Friedrich-Loeffler-Instituts unter dem Stichwort "Tierseuchengeschehen".

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