BAD NENNDORF (mk). Mit Tempo 30 an ausgesuchten Punkten im Stadtgebiet soll die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden. Doch nicht alle Verkehrsteilnehmer halten sich daran, wie auch Andre Lutz, Erster Samtgemeinderat, mitteilt. Die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen wird von der Polizei überwacht. Seit Bestehen der Tempo 30 Regelung haben die Beamten an zehn Tagen im Zeitraum von 30 Minuten bis zwei Stunden Messungen und Kontrollen durchgeführt. Wie Lutz weiter ausführt wurden jeweils zwischen zehn und 16 Verstößen festgestellt, wobei sich die gemessenen Geschwindigkeiten im Bereich 45 km/h bis 61 km/h bewegten. Es wurden gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen. Allgemein trage die Tempo 30 Regelung zu einer Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer für den Bereich der Grundschule bei. "Unterstützend setzen wir hier regelmäßig die Geschwindigkeitsanzeige ein, die die Autofahrer auf ihre - gegebenenfalls zu hohe - Geschwindigkeit hinweisen", erläutert Lutz. Das im Stadtgebiet grundsätzlich geltende Tempo 40 Gebot sei für die Polizei flächendeckend kaum zu kontrollieren. Im Zuge der Beratung über das Verkehrskonzept der Stadt Bad Nenndorf sei daher auch über eine Aufgabe dieser Regelung gesprochen worden. Es sei jedoch politischer Wille, daran festzuhalten. Mit der Beschränkung auf Tempo 30 in der Bahnhofstraße ist die Berlin Grundschule grundsätzlich zufrieden. Doch ihr stellvertretender Leiter Gerhard Wille macht deutlich, dass es dennoch viele Pkw-Fahrer gebe, die sich nicht daran halten. Dies würde während der Busaufsicht immer wieder auffallen. Eine direkte Wirkung gehe von der Geschwindigkeitsanzeige aus. Hier könne beobachtet werden, wie Autofahrer auf ihre zu hohe Geschwindigkeit aufmerksam werden und sofort abbremsen. Witte appelliert an alle Verkehrsteilnehmer und insbesondere auch an die "Elterntaxis", sich vorbildlich zu verhalten, schließlich gehe es um die Sicherheit der Kinder. Foto: mk
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Nicht alle fahren Tempo 30
Geschwindigkeitsanzeige diszipliniert Autofahrer
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