1. 96 muss wieder unbedingt daheim liefern

    Heute geht es gegen Erzgebirge Aue / Mannschaft ist noch nicht gefestigt

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    HANNOVER (bb). Hannover ist bisher weit davon entfernt, die erforderliche Stabilität für den Aufstieg mitzubringen. Nach der Pleite gegen Fürth gilt es für die 96-Elf nun, am heutigen Sonnabend, im eigenen Stadion gegen Erzgebirge Aue zurückzuschlagen (Anpfiff 13 Uhr). Schon steht die Mannschaft von Hannover wieder unter Druck, sich gegen Aue keinen Ausrutscher zu erlauben und drei Punkte einzufahren. Die Saison ist noch jung, die Tabelle kaum aussagekräftig, aber das Ziel mit dem Aufstieg hoch gehängt. Hinzu kommt, dass der Auftritt gegen Fürth so sehr enttäuschte, dass angesichts der schon bisher gezeigten Leistungsschwankungen Zweifel am Gesamtkonstrukt nicht gänzlich ausgerväumt wurden. 96-Trainer Kenan Kocak versuchte nichts zu beschönigen, sprach von einem "Tag zum vergessen", an dem die Mannschaft habe "alles" vermissen lassen. Tatsächlich zeigte sich Fürth sowohl aggressiver und geschickter im Zweikampf als auch schneller, genauer und phantasievoller im Kombinationsspiel. Damit führte die Elf von Trainer Stefan Leitl die "Roten" beim 4:1 geradezu vor. Und rückte mit dieser Leistung als eines der weiteren Teams ins Gespräch, die auf Platz zwei und drei und damit den Aufstieg schielen können. 96 sieht sich hier zahlreichen Konkurrenten gegenüber, während die Hamburger weiter vorwegmarschieren. Umso mehr schmerzt jeder Fehltritt. Einmal mehr gilt es für 96, nach einer Auswärtsniederlage nun im Heimspiel wieder mit einem Sieg zu antworten. Die Gäste aus Aue haben einen Punkt weniger als die Hannoveraner gesammelt. Zuletzt erreichte das Team von Trainer Dirk Schuster ein 1:1-Unentschieden gegen Kiel. Die Sorge besteht, dass wie schon gegen Fürth, Linksverteidiger Niklas Hult erneut verletzt passen muss. Der Versuch, Sei Muroya, eigentlich Rechtsverteidiger, auf diese Position zu rücken, scheiterte in Fürth. Wobei in dieser Partie ohnehin nur Torwart Michael Esser eine ansprechende Leistung zeigte. Kingsley Schindler sah als Rechtsverteidiger erneut nicht gut aus, abgesehen von seiner starken Angriffsaktion zur Vorbereitung des einzigen 96-Treffers. Was einmal mehr den Gedanken aufwirft, ob er auf seiner angestimmten offensiven Flügelposition nicht besser aufgehoben wäre. Der variabel einsetzbare Philipp Ochs könnte den Linksaußenverteidiger geben, Muroya den rechten Posten der Viererkette einnehmen. Die eingewechselten Spitzen Hendrik Weydandt und Valmir Sulejmani machten es besser als zuvor Marvin Ducksch und Linton Maina. Allerdings schaltete Fürth im Verlauf des zweiten Durchgangs auch etwas zurück. Trainer Kocak war vor der Partie davon ausgegangen, dass seine spät zusammengestellte Mannschaft je länger im gemeinsamen Training desto besser eingespielt und leistungsstärker würde. Fürth bewies, dass dieser Prozess länger dauert, als vom Coach erwartet. Einmal mehr muss 96 einen Rückschlag wegstecken und nun seine Heimstärke ausspielen.Foto: archiv bb

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