RODENBERG (jl). Die "Räuberburg" steht. Allerdings müssen sich neugierige Abenteurer noch ein wenig gedulden, ehe sie die neue Attraktion im Burgpark erobern können. Sie ist Teil der geförderten ISEK-Maßnahmen, die Ende September im grünen Herzen der Deisterstadt begonnen haben. Neben dem Ausbau des Wegenetzes ist auch die Erneuerung zweier Brücken geplant. Das große Holzspielgerät mit zwei Rutschtürmen, die über eine Brücke miteinander verbunden sind, wurde zwar am Donnerstag errichtet. Es dürfe aber in den kommenden vier Wochen noch nicht betreten werden, wie Norman Levin, Ingenieur im hiesigen Baufachbereich, erläutert: "So lange dauert es, bis die Fundamente ausgehärtet sind." Auch fehlt zurzeit noch der Sand, der als Fallschutz dient. Die "Räuberburg" mit ihren auffällig roten Turmdächern soll laut Levin aber nicht die einzige Aufwertung in der Parkanlage sein. Anfang November soll sich der zuständige Fachausschuss mit der Erweiterung durch zusätzliche Spielgeräte beschäftigen. Neugemacht wird auch das Wegekonstrukt, zurzeit ist der nordwestliche Bereich an der Reihe. Die einst asphaltierten Wege werden in ihren ursprünglichen Zustand versetzt, verbreitert und stellenweise marginal verschoben. Nur die Pfade auf dem Wall erhalten statt Asphalt eine wassergebundene Decke. Aufwendig vor allem in finanzieller Hinsicht wird die sogenannte intelligente Beleuchtung. Dafür werden laut Levin rund 50 Leuchten installiert, die dafür sorgen, dass das Licht im Bedarfsfall mit passierenden Fußgängern oder Radfahrer "mitgeht". Im Maßnahmenkatalog steht zudem die Erneuerung der Brücken am Netto-Parkplatz und der in Richtung Kleiner Brunnen. Damit nicht noch mehr Baustellen im Burgpark aufgemacht werden, sollen diese jedoch erst Anfang des neuen Jahres angefasst werden, wie Levin berichtet. Dann soll eine Firma an beiden Überführungen parallel arbeiten. Während jene am Netto-Parkplatz wegen ihres maroden Zustands erneuert werden muss, wird die Brücke in der Nähe des Wäschehauses zurückgebaut und eine neue breitere weiter nördlich gebaut. Sowohl die neue Abenteuerburg (und die weiteren Spielelemente) als auch der Wegeausbau samt Beleuchtung und die Brückenneubauten werden im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts, kurz: ISEK, gefördert. Hinter den Maßnahmen steht eine Gesamtsumme von gut einer Million Euro, wovon die Stadt etwas mehr als ein Drittel zahlen muss. Der Bauingenieur rechnet damit, dass die Arbeiten bis zum Frühjahr 2021 andauern. Denn diese würden nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie erschwert. Unter anderem seien immer noch Verzögerungen in den Lieferketten deutlich spürbar.Foto: jl
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Erste Maßnahmen zur Aufwertung des Burgparks werden sichtbar
Großes Spielgerät installiert / Wege werden erneuert und beleuchtet / Gesamtkosten: Eine Million Euro
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