1. Beermann kritisiert Gewerkschaften

    Öffentlicher Dienst soll sich am wenigsten um Zukunft sorgen

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    LANDKREIS (cs). Bundestagsabgeordneter Maik Beermann hat am Donnerstag die Räumlichkeiten des Oppermann-Verlags besucht, um den neuen Redaktionsleiter Dirk Sassmann einmal persönlich in Augenschein zu nehmen. Dabei tauschte er sich nicht nur eingehend mit Sassmann, Geschäftsführer André Schäffer und Verlagsleiter Kai Linnemann über die Arbeit und Lage des Verlags in der Pandemie aus, sondern stand auch selbst Rede und Antwort zur aktuellen Krise. "Wir sind in Nienburg bei der Inzidenz ja schon lange über der 35er Marke. Das ist nichts Ungewöhnliches. Manchmal hat man so einen Bereich, wo es plötzlich ansteigt", beruhigt Beermann im Hinblick auf den starken Anstieg der Schaumburger Corona-Zahlen. Dass der Landkreis seinen Inzidenzwert innerhalb von drei Tagen mehr als verdoppelt hat, sei jedoch trotzdem ein Warnsignal. Der CDU-Politiker bittet weiterhin um die Einhaltung der Maßnahmen. Besonders in den heimischen vier Wänden sieht er dabei große Probleme: "Ich vertraue dem RKI und seiner Einschätzung. Wenn man aber hört, dass die größten Infektionen aus dem privaten Raum kommen und eben nicht aus beispielsweise der Gastronomie oder der Veranstaltungsbranche, dann muss man da nachsteuern", betont Beermann. Gerade diese Branchen leiden zur Zeit unter dem Vertrauensverlust der Gäste. Die Finanzhilfen, welche die Erwerbsausfälle abdecken sollen, haben laut Beermann aber den Großteil der Bedürftigen erreicht. Besonders die Anträge, welche unter Mitarbeit der Steuerberater des Unternehmens verfasst wurden, seien schnell und effektiv bearbeitet worden. "Natürlich gab es auch politische Denkfehler, klar", räumt Beermann ein: "Es gab aber auch für nichts was wir in die Wege geleitet haben eine Blaupause. Das darf man nicht vergessen." Kritisch sieht er hingegen die Verdi-Streiks während der Corona-Zeit. "Gerade der öffentliche Dienst muss sich in dieser Zeit keine Sorgen um seine Zukunft machen. Wo doch mal Kurzarbeit nötig ist, wurde bereits auf 90, 95 Prozent aufgestockt", kritisiert der Abgeordnete. In seinen Augen hätten sich die Tarifpartner ohne Streiks "auf so etwas wie 2,5 bis 3 Prozent Lohnerhöhung für ein Jahr" einigen sollen. "Harte Bandagen, die immer weiter angezogen werden, passen nicht in die aktuelle Zeit", betont Beermann zum Abschluss. Foto: cs

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