1. An diesem Sonntag begehen wir ...

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    An diesem Sonntag begehen wir in der katholischen Kirche den Sonntag der Weltmission. Es ist eine Aktion des Hilfswerkes Missio, die schon eine jahrzehntelange Tradition hat. Beim Wort "Mission" denken einige sicher an eine koloniale Vergangenheit, verbunden mit einer Indoktrination von europäischer Kultur und Religion. Sie fragen sich weiter, ob das noch zeitgemäß ist. Verstehe ich das Wort "Mission" vom Englischen her, klingt es dagegen modern und ist im Verständnis positiv besetzt im Sinne von Ziel und Motivation. Kein Wunder also, dass Papst Franziskus häufig und gerne von "Mission" spricht. Da geht es zunächst um jeden Menschen ganz persönlich: Was ist dein Ziel und deine Motivation? Die Frohe Botschaft von Jesus Christus kann mir Antwort sein: So steht bei Matthäus im 5. Kapitel: "Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt." Die Aktion von Mission macht uns bekannt mit Menschen in Westafrika, die nach diesem Ziel streben. Frieden ist hier ein kostbares Gut und sehr zerbrechlich. Zu der Bedrohung durch Terrorgruppen kommt nun auch noch die Corona-Pandemie. Wenn ich aber ein Ziel und eine Motivation habe, wird die Bedrohung zur Herausforderung, der ich mit Liebe und Zusammenhalten begegne. So geht es auch den Menschen in Westafrika. Sie bemühen sich in vielfältiger Weise, einander zu helfen und einander beizustehen. Ich finde, das ist eine beeindruckende Nachricht, die auch ein anderes Bild von Mission vermittelt. Die Aktion zum Weltmissionssonntag wird so zur Begegnung zwischen den Kulturen und Kontinenten, die auch uns ermutigt, die "Mission" vom Frieden zu leben. Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen Pfarrer Michael Lerche.

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