Alle Handballspiele wegen Corona verlegt

LANDKREIS (bb). Eigentlich sollten an diesem Wochenende die Schaumburger Handballer in Oberliga und Landesliga über den Hallenboden wetzen und Bälle ins Tor schmettern. Der Anstieg der Corona-Infektionszahlen macht einen Strich durch diese Pläne, die HSG-Schaumburg Nord und der MTV Auhagen kündigten die Verlegung der Partien an. Die HSG informierte in einer Pressemitteilung über die Situation und die Verlegung der für dieses Wochenende angesetzten Partien der Oberliga-Teams der Männer und Frauen sowie des Landesliga-Mänerteams. Grundlage sei ein Beschluss der Präsidiumssitzung des Handballverbandes Niedersachsen, der den Vereinen ab sofort die Entscheidung überlässt, ob die angesetzten Spiele stattfinden oder verlegt werden. Basis dafür ist, dass 72 Stunden vor Spielbeginn im Landkreis des Heimvereins oder im Landkreis des Gastvereins die 7-Tage-Inzidenz über 35/100.000 liegt. Die Handballregion Hannover hat den anstehenden Saisonstart der unterklassigen Ligen gleich bis auf Ende Januar verschoben. Der HSG-Vorsitzende Felix Lattwesen erklärte, dass sich ein Krisenstab des Vereins dafür entschieden habe, die Spiele des kommenden Wochenendes zu verlegen, "um unsere Mannschaften und das Umfeld zu schützen". Ein großes Problem stelle der sprunghafte Anstieg in Schaumburg selbst dar, hinzu komme das Überschreiten des Wertes in vielen weiteren Regionen. Der Krisenstab werde jeweils wöchentlich entscheiden. "Die Lage ist so schwierig. Unsere Mannschaften wollen spielen und ihrer Leidenschaft nachgehen, wahrscheinlich auch endlich wieder ein Stück Normalität im Alltag erleben. Aber wir als Verein und Veranstalter dieser Spiele tragen die Verantwortung für alle Betroffenen", so Lattwesen. Auch der MTV Auhagen wird die angesetzte Partie seines Landesliga-Frauenteams gegen Großenheidorn verlegen, ebenso die HSG Exten-Rinteln die Partie ihres Landesliga-Herrenteams gegen Hameln II. Foto: archiv bb