1. 96 erneut im Duell mit Bundesliga-Absteiger

    Klare Steigerung muss her / Trainer sieht Team in gutem Entwicklungsprozess

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    HANNOVER (bb). 96 tritt am Sonnabend um 13 Uhr im eigenen Stadion gegen Fortuna Düsseldorf an und wird dabei darum ringen, einen verpatzten Saisonstart abzuwenden. Für Absteiger Düsseldorf lief es in Liga zwei ebenfalls zäh an, die Fortuna wird mit viel Biss versuchen, ebenfalls das Blatt zu wenden. Der Hamburger SV hat vorerst klar Kurs auf Aufstieg eingeschlagen. Mit vier Siegen in vier Spielen marschieren die Hanseaten derzeit der Liga voran. Für 96 geht es darum, sich vorerst im Verfolgerfeld festzubeißen, um den zweiten direkten Aufstiegsplatz anzugreifen. Dass dazu mehr kommen muss, als zuletzt gegen Paderborn, ist im Club von Trainer Kenan Kocak bis zum Zeugwart jedem klar. Beide Teams begannen mit offenem Visier, versuchten im Spielaufbau aufs Gas zu treten und den Gegner zudem mit frühem Draufgehen an einem geordneten Spielaufbau zu hindern. So entwickelte sich eine intensive allerdings auch von vielen Ungenauigkeiten geprägte Begegnung. In dieser gewann der Absteiger aus Paderborn mehr und mehr ein Übergewicht, durch die wuchtigere Zweikampfführung kauften sie den "Roten" ein Stück weit den Schneid ab. Von der 10. bis zur 55. Minute waren wir "schlecht in allen Teilen", betonte Kocak denn auch in der Spieltags-Pressekonferenz zum Spiel gegen Düsseldorf. Durchaus folgerichtig erzielten die Platzherren das 1:0 Mitte der ersten Hälfte durch Jonannes Dörfler. Offensiv bekam 96 fast gar nichts bis zum Halbzeitpfiff auf die Reihe und nach dem Wechsel wurde es eher noch schlimmer. Paderborn machte kräftig Druck. Kocak wechselte drei Mal und 96 gelang mit frischen Kräften eine gewisse Wende. Hannover kam besser in die Begegnung, ohne einen großen Schluss-Spurt zu starten. Dazu fehlte es weiterhin an Genauigkeit. Immerhin kamen die "Roten" zu einigen Möglichkeiten. Einmal mehr drängte sich der Eindruck auf, dass Genki Haraguchi in zentraler Position hinter den Spitzen besser aufgehoben ist als auf dem Flügel. Auch spielte der gelernte Außenverteidiger Sei Muroya auf rechts eine deutlich bessere Rolle als zuvor Kingsley Schindler. Er empfahl sich ebenso für einen Startelfeinsatz gegen Düsseldorf wie Jaka Bijol, der nach Länderspiel-Belastung nur zu wenig Spielzeit kam. Die Absteiger aus Düsseldorf tun sich in der neuen Liga schwer. Vier Punkte stehen für das Team bisher zu Buche, alle auf eigenem Platz geholt. Der Heimvorteil dürfte für Hannover ein tatsächlicher sein. Zählbares fuhr Hannover bisher nur auf eigenem Platz ein. Kocak hob hervor, dass er in der Länderspielpause erstmals den kompletten Kader beisammengehabt habe nach dem tiefgreifenden Umbruch. Dies sei elementar wichtig, um Prinzipien einzuschleifen. Es gehe nicht darum, die Partie in Paderborn schönzureden, hier sei phasenweise nicht genug investiert worden. Jetzt stehe ein intensives Spiel gegen Düsseldorf an. Sein Team sei in einem Prozess, aber dabei auf gutem Weg, bald ins Rollen zu kommen, so Kocak.

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